Review

KARATE TIGER 5 (O: King of the Kickboxers) ist einfach geil und macht, im Gegensatz zu vielen anderen 08/15-Actionern, einfach nur Spaß!
Was aber unterscheidet diesen 1990er-Actionflick deutlich von anderen tumben Machwerken? Nun, zunächst einmal wurde hier nicht einfach irgendein halbwegs guter Martial Arts-Kämpfer in die Rolle des Bösewichts gesteckt, der er dann vielleicht nur halbwegs Herr werden kann, indem er besonders fies kämpft. Nein, Billy Blanks kann man als ultimativen Oberbaddy aller Kampfsportfilme bezeichnen. Die finstere (soll nicht rassistisch klingen) Fresse, der starke, sadistisch angehauchte Kampfstil und der kleine Wahnsinn, den Billy als Khan vermittelt, sind schon fast großes Kino und man kann einfach mit Haut und Haaren fressen, was man da sieht, anstatt sich noch irgendetwas dazudenken zu müssen. Überhaupt ist der Stil ganz anders als der von den meisten Kampfaction-Filmen. Die Kampfszenen gehen des öfteren einher mit ausgefeilten Splatterszenen. Diese sind dann so packend inszeniert und begleitet von einem derart intensiven Soundtrack, dass KARATE TIGER 5 zeitweise kurz in ein Thriller ähnliches Genre abschweift - sehr gelungen! Loren Avedon, ein meiner Meinung nach sehr sympathischer B-Film-Darsteller; bildet ein super Kontrastprogramm zu Herrn Blanks.
Die Kämpfe sind zudem durchweg spektakulär (ich sage nur: Khans berühmt-berüchtigte Dreikick-Combo) und perfekt choreografiert.
Kurzum; ein wirklich großer Lichtblick in der oftmals tristen Actionfilm-Landschaft. Schade, dass Seasonal Films Mitte der 90er aufhörte, so schöne, kleine Filmchen zu drehen...

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