Laut Angaben bereits 1996 von Yu Mang-Sang gedrehter Actionfilm aus der TVB-Schmiede, der Abteilung für Telemovies, die der in Foshan als Yu Mingsheng gebürtige Regisseur im gleichen Zeitraum bereits mit Special Duties Unit 1996 oder auch dem Where's My Gun bedient hat; Yu war damals bereits längst, seit Mitte der Achtziger zum Produzenten für Television Broadcasts Limited aufgestiegen und hat sich bspw. auch mit The Deserted Warrior (1990) hervorgetan. Der hier als 'Crime Stoppers' oder 'Crime Fighters' übersetzte, aber auch als Stormtroopers bekannte Titel hat aus unbekannten Gründen länger als üblich auf die Erstausstrahlung auf Jade Terrace, dem entsprechenden Hongkong TV Channel warten müssen, andere Daten geben eine ursprüngliche Veröffentlichung um 1997, oder eben auch 1996 selber an; die Antwort kennt wahrscheinlich nur der Wind:
Shazhan Zhu Tianlang [ Eddie Cheung ] wird von der Kriminalpolizei zum Streifendienst 'befördert', wo er zusammen mit bspw. dem aufbrausenden Man [ Peter Yung ] und Cherrie [ Hilary Tsui ] ein Team bilden soll. Spätestens, als der Gangster Hong Tian [ Cheung Kwok-Keung ] nach der schwerwiegenden Verletzung seines Blutbruders Rache an den Polizisten schwört, müssen diese ihre Differenzen beiseitelegen.
Mit viel Urbanität fängt mit an, die Großstadtschluchten werden abgefahren, die Hochhäuser mit ihren Glasfassaden, das Finanz- und Handelszentrum gewürdigt und der Fortschritt gefeiert, Ehre wem Ehre gebührt. Eine Schaltzentrale, ein Verkehrsknotenpunkt, auch das Ziel von Verbrechern, die Polizei auf der Hut. Aufwand und inszenatorische Spielereien sind die ersten Eindrücke, aber auch eine Stuntarbeit, das Auslösen von Staubbomben, das Werfen von Handgranaten, Sprünge und Stürze mit dem Motorrad, eine finale Explosion, zuvor eine bewegliche Schießerei.
Cheung hier in der Hauptrolle, etwas agiler gestaltet als sonst, flott in der Körperlichkeit, als Hot Shot Cop. Er ist nicht der Einzige, er hat Kollegen, die die gleiche Arbeit genauso leisten, eine flotte fußläufige Verfolgung durch verwinkelte Straßen führt die Personen zusammen und die Handlung fort. Die Gegend nun nicht mehr edel, sondern ärmlich bis ins Mark, die Außenbezirke in Augenschein genommen, das Gegenteil vom 'Speckgürtel'. Auf Tempo ist man hier aus, auf Schnelligkeit, auf Unterschiedlichkeit der Arbeit der Polizei, manche in Uniform, die besser gestellten in Zivil und nicht beauftragt mit der anfallenden Drecksarbeit. Ein Buddy Picture wird hier später auch gezeichnet, verschiedene Charaktere, mit Differenzen, aber dem gleichen Ziel und der folgenden Zusammenarbeit, ein Polizeifilm im Werden, der Kampf gegen das Verbrechertum. Die zweite Hauptfigur dabei von Peter Yung gegeben; Yung hatte den Durchbruch mit The Final Option (1994), hat dabei aber auch schon das Ende der Fahnenstange fast erreicht, es ging nicht höher, es ging eher (mit bspw. S.D.U. Mission in Mission, eine Art Trittbrettfahrer im gleichen Jahr) wieder nach unten, trotz adretten Aussehens und einer Fitness, ideal für die Verkörperung von Gesetzeshütern eigentlich. (Der Rest der Besetzung ist abgesehen von Cheung Kwok-Keung und Hilary Tsui eher unbekannter Art, Darsteller wie Kam Hing-Yin, John Dang, Lee Ka-Ting, Chan Wing-Chun, Wong Tak-Kei, Paco Yick, Chan Ming-Leung, Wong Fung-King und Ho Mei-Ho.)
Streifendienst leistet man hier, ist man mit dem Kombi unterwegs, der kompletten Mannschaft im 'Bulli', später wurden mit bspw. E.U. (= Emergency Unit) ganze Serien draus gestrickt. Hier die Kurzfassung dessen, ein erstes Mißgeschick, eine erste Lektion, wird an die Pflicht erinnert, an die Sorgsamkeit, wird Vorgesetzter und Untergebener sowie Lehrer und Schüler gespielt. Eine größere Trainingsmission, das Nachstellen einer Protestaktion mit Molotovcocktails und Tränengas, geschenkt wird sich jedenfalls nichts, es sieht gefährlicher aus als es sein soll, kurz vor realen Verletzungen oder Verlusten wird besser mit "Stop!" interveniert.
Die Truppe selber ist eher ein Sauhaufen, verschiedene Individuen mit weniger Stärken und mehr Schwächen, der Dienst nicht richtig ernst genommen, eine Desorganisation, strenge Führung nötig, aber eingangs vergeblich. Ein Überfall auf einen Juwelier wird spät bemerkt, die Konfrontation mit den sich frei schießenden Gangster ist dann umso größer, immerhin werden die Rufe nach Verstärkung eilig gemacht, ein Straßen-Shootout entspinnt, Schlagzeilen werden gemacht, die Medien aller Art sind voll davon. Der kurze Erfolg ändert an den Diskrepanzen nichts, zusätzlich ist man in die Aufmerksamkeit des eigentlichen Antagonisten gerückt, welcher bei einem 'Krankenbesuch' erstmal die halbe Belegschaft beseitigt; Skrupellosigkeit und Professionalität trifft auf Anfängertum: eine Arbeitsauffassung, für die es keine Beförderung und keine Medaillen gibt. Viel los in der Stadt jedenfalls, Autojagden, Blechschäden, Amokfahrten, Explosionen in den Hafen, der Aufwand da, die Radikalität gegeben, eine Tätigkeit auf Leben und Tod. In Sachen Böswatz etwas übertrieben.
Erinnert tut man weniger an die Filme über die Spezialeinheiten als eher etwas an The Big Bullet (1996), dort auch die E.U. als Hauptvertreter der Ordnungshüter, dazu die vollkommen unterschiedliche Besatzung, mit einer einzigen Frauenrolle, ein Führer und ein Oldtimer, ein Waffennarr und ein Analytiker. Dort während wenigen Stunden spielend, hier etwas ausgedehnter, naturgetreu kleiner, auch weniger präziser, die Variante für die Mattscheibe quasi, eine Art Pilotfilm, etwas weniger Aggressionspotential, eher eine dramatische Betreuung. Später wird die Besetzung leerer, die Anspannung dadurch und deswegen höher, eine Bombenweste als Falle gebastelt, das Team nach und nach dezimiert. Freundschaften entstehen da nicht mehr, die verschiedenen polizeilichen Organisationen sind auch weniger Unterstützung als vielmehr Belastung, ein Trupp auf sich allein gestellt, CID und SDU übernimmt. Duster im Geschehen, eng am Plot aber dran, auch mit Massenszenen, mit der Stürmung der Spezialeinheit, mit etwas Recherche und Ermittlung, mit einem Angriff auf einen Geldtransporter; das Blut spritzt in die Kamera, Schergen werden in ihre eigene Windschutzscheibe geschleudert. Viel Budenzauber, viel Flammenhölle, ein Chaos aus Detonation und Munition, ein Dreikampf im Vorhof der Hölle.