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In naher Zukunft ist der Klimawandel weit fortgeschritten und eine umstrittene Reproduktionstechnologie ist in der modernen Tierzucht weit verbreitet. Auch das entfremdete Ehepaar Jack und Layla greift auf ihrer abgelegenen Rinderfarm in Australien darauf zurück. Eines Nachts kommt es zu einem Zwischenfall – und kurze Zeit später macht Layla eine schockierende Entdeckung…

Keine Sorge man bekommt hier nicht mal wieder mit dem Holzhammer die Klimawandel Thematik um die Ohren gehauen (ich positioniere mich grundsätzlich nicht zu dem Thema, weil mir das Hintergrundwissen fehlt), sondern einen wirklich spannenden Streifen, der nahezu ausschließlich über seine Atmosphäre punktet.

Die Geschichte ist zwar durchaus interessant und hat 2 absolut phänomenale Wendungen zu bieten, aber zwischendrin ist schon etwas Leerlauf was die Handlung angeht. Dieser wird aber eben durch die atmosphärischen Bilder kompensiert. Die Schlusspointe ist gut, aber auch weit hergeholt und es herrscht schon Erklärungsnotstand.

Auch die beiden Darsteller konnten mich überzeugen, insbesondere Madame hat ganz schön viel Screentime und die Herrschaften kann man sich schon als junge Wissenschaftler vorstellen. Überhaupt spielen in dem ganzen Film, zumindest 90 % der Zeit, nur 2 Personen – was ebenfalls eine Herausforderung an den Unterhaltungswert darstellt.

Kennt noch jemand den alten irischen Horrorfilm ISOLATION? Genau in diesem Stil ist auch IN VITRO gehalten und die Handlung ist gar nicht mal so unähnlich.

Jetzt muss ich fairerhalber anmerken, dass es viele Menschen gibt, die diese Art Film, also eher ruhige Fahrwasser, nicht mögen und für diese ist IN VITRO gar nicht geeignet, daher ist meine Bewertung diesmal subjektiver als sonst. Wer aber atmosphärische Klongeschichten mag, der wird hier absolut hervorragend bedient.






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