"Belly of the Beast" der Name ist Programm bei diesem Seagal B-Movie von 2003, denn das Körpervolumen des ehemaligen Actionheroes aus "Exit Wounds" oder "Alarmstufe Rot" hat schon gewaltig zugenommen, was mit weiter Kleidung nur schlecht kaschiert werden kann.
Immerhin holt der Regisseur Ching Siu-Tung das Bestemögliche heraus und choreographiert ein paar gute Kämpfe in denen Seagal zumindest etwas seines Könnens zeigen kann, sogar Aikido ist dabei. Insgesamt wirkt Seagal aber behäbig wie selten zuvor und wird so ziemlich in jeder schnelleren Fightsequenz gedoubelt. Da er in diesen Szenen nur von hinten gezeigt und auch weit weniger beleibt ist, fallen sie sofort auf. Die Wampe und der allgemein sichtbare körperliche Verfall macht Seagal nicht nur schwerfällig sondern raubt ihn auch jede Glaubwürdigkeit als Actionheld. Etwas albern wirds auch im Finale: wenn Steven mit einem Katana Pfeile längs zerteilt oder mit seiner offensichtlichen Agilität diesen sogar "Matrix"-like ausweicht, ist dann doch etwas zuviel des Guten. Der Vodoo-Okultismus zieht den ansonsten soliden Actioner dann auch noch unnötig ins Lächerliche.
Fazit:
Der Regisseur kann hier noch einiges retten, Seagals körperliche Konstitution lässt jedoch für die Zukunft schlimmes befürchten. Standard B-Movie, für Fans aber durchaus einen Blick wert.