Belly of the Beast - In der Mitte einer bösen Macht (2003)

Hier haben den bisher letzten Seagal Film. Und ist er wieder so schlecht wie seine letzten Filme? Glücklicherweise nicht!
Aber der Reihe nach. Zur Story.

Seagal ist ein (natürlich!) EX CIA Agent der immer noch kleine Jobs für einen Freund erledigt. Inzwischen wird seine Tochter die in Thailand Urlaub macht entführt. Scheinbar von einer muslemischen Untergrundbewegung.
Also macht sich Seagal auf um sie zu Befreien...

Klar die Story ist nicht der Hit, aber in welchen Seagal Film war sie das schon? Dafür gibt es ein paar nette Ideen. Was ein Schritt in die richtige Richtung ist, ist das Seagal diesmal einen Partner zur Seite gestellt bekommen hat der von Byron Mann(Dark Angel) gespielt wird. Zwar hätte seine Rolle größer ausfallen können(und auch der Konflikt das er früher eine unschuldige Frau erschossen hat ist etwas überflüssig) aber trotzdem ergänzen sie sich gut. Neben einigen netten Sprüchen gibt es noch eine Killertranse(Seagal:"I like you more as a Bitch!"), eine nett animierten Konfrontation zwischen Pfeil und Pistolenkugel und am Ende gibt es sogar noch Thai Voodoo(!). Natürlich wird der Film auch wieder von viel Spiritualität durchzogen.

Positiv ist vor allem die Wahl des Regisseurs. Es ist nämlich endlich mal wieder ein guter. Ching Siu Tung, der den sehr guten Chinese Ghost Story gemacht hat, die faszinierenden Kampfszenen in Bichunmoo und zu letzt den sehr unterhaltsamen Naked Weapon, beweist das HK Regisseure alternden Actionstars gut bekommen(siehe Ringo Lam bei Van Damme). Hier zeigt er neben guter Kameraarbeit vor allem gute Actionszenen. Es gibt viele Blutige Shoot Outs in Zeitlupe und einiges an Wirework(aber gut gemacht!) in den Martial Arts Szenen. Hier wird Seagal zwar immer gedoubelt wenn es um schnelle oder hohe Tritte geht (was man auch manchmal erkennen kann) aber trotzdem sind die Szenen sehr gut gefilmt und mit guten Stunts durchzogen. Natürlich kommen diese Szenen nicht an frühere Werke heran aber vor allem THE FOREIGNER und OUT FOR A KILL werden bei weitem überboten.
Auch die Locations sind sehr nett und einige Szenen mit vielen Statisten zeigt das der Film recht Aufwendig gemacht ist. Vor allem sieht man das der Film in Thailand gedreht wurde und präsentiert uns keine billigen Bühnenbilder oder peinliche Hintergründe wie in OUT FOR A KILL.

Trotzdem sollte Seagal mal nach anderen Rollen Ausschau halten. Er ist halt zu dick und eigentlich zu alt für einige Actionszenen. Seagal könnte ja mal einem Jüngeren die Action überlassen und als der Meister oder erfahrener Partner agieren und nur bedingt in die Action eingreifen.

Aber ohne Frage ist das hier ein netter, Actionreicher und gut inszenierter Seagal Film der wieder Hoffnung macht das es solche Totalausfälle wie seine letzten beiden(von mir aus auch noch Halb Tot) Filme nicht mehr gibt. Vor allem weil Ringo Lam den nächsten Film macht könnte ein weiterer guter Film folgen.

Ich bewerte diesen hier als B-Film und deshalb:

7/10