Review

Allen Miners "Die Rache der Cheyenne" (s/w) von 1955 ist möglicherweise der erste Western, der eine Geisterstadt in seine Handlung mit einbezieht. Dieses Element kommt erstaunlich selten in dem Genre zum Einsatz, obwohl seinerzeit oft Siedlungen/Städte aufgegeben wurden, bspw. aufgrund einer versiegten Gold-/Silbermine.

In diesem Film durchquert eine Postkutsche ein Cheyennegebiet, dessen Mitreisende sich erst während der Fahrt kennenlernen. Nach einem kurzen Aufenthalt an einer überfallenen und verlassenen Poststation schließen sich ihr noch eine handvoll Reiter an. Da die meisten Wege das Risiko einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Indianern bergen, entschließt sich die Gruppe statt nach Westen nun nach Norden weiterzureisen. Dort liegt aber nur eine Geisterstadt und die Cheyenne haben die Bleichgesichter schon längst im Visier...

Dieser Film zählt in manchen Quellen als Horrorwestern, wirklich unreale oder gar übersinnliche Dinge wie etwa Untote oder Spuk beinhaltet er aber nicht. In meinen Augen bietet er stellenweise nur eine etwas unheimliche Atmosphäre, ist aber schon alleine wegen seiner außergewöhnlichen Story durchaus sehenswert.

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