Isaac Florentine war in den letzten Jahren eigentlich immer ein Garant für Actionfilme mit ordentlichem Martial-Arts Anteil. Tatsächlich finde ich in seiner Filmography seit seinem Oberbrett Undisputed II aus dem Jahr 2006 nicht einen schlechten Film, jedenfalls bis jetzt…
Inhalt: Frank Grillo ist ein Elitesoldat der von Robert Patrick zusammen mit ein paar anderen Söldnern angeheuert wird einen Warlord in Libyen kalt zu machen. Das Team tappt in eine Falle und alle bis auf Grillo beißen ins Gras. Grillo ahnt das er verladen wurde und beschließt Rache am Präsidenten der USA zu nehmen.
Zunächst möchte ich die schönen Landschaftsaufnahmen hervorheben. Der Film spielt hauptsächlich auf Malta und es gibt ein paar schöne Kamerafahrten zu bestaunen.
Leider ist dies das einzige was mir positiv aufgefallen ist. Der Film beginnt zwar mit einem WTF-Moment, dieser wird aber bald wieder aufgelöst und der Streifen verschenkt damit seine Möglichkeit wenigstens damit aus der Masse heraus zu stechen.
Die Eingangs erwähnten Martial-Arts Sequenzen für die Florentine sonst bekannt ist sind nicht der Rede wert und wirken alle sehr künstlich und nicht sehr überzeugend. Vor allem die unmotivierte Prügelei mit dem Schleuser ist einfach ärgerlich. Insgesamt ist das echt schade, da ich gerne mal gesehen hätte was man aus Herrn Grillo hätte herauskitzeln können.
In der ersten Hälfte wird zwar mehr auf Geballer gesetzt aber auch diese Szenen sind nicht sehr mitreisend.
Die Schauspieler machen Ihre Sache routiniert allen voran Frank Grillo, dessen epischer Haarschnitt stets perfekt sitzt (Teile des Films würden sich auch als Werbeclip für 3-Wetter Taft verwenden lassen).
Robert Patrick spielt den Bösen und versucht sehr angestrengt jegliche Regung in seinem Gesicht zu unterdrücken. Das ehemalige Lara Croft-Model Rhona Mitra mimt eine Ex-Freundin und darf Typen vermöbeln die doppelt so groß sind wie Sie selbst.
Fazit: Für mich der Tiefpunkt oder zumindest ein Rückschritt zu den Filmen die Florentine bisher gemacht hat. Das alles ist mit schönen Bildern runtergekurbelt, der Film hat aber nichts was einem im Gedächtnis bleiben würde. Fast-Food für die Videothekenregale.