Dieser Film wirbt mit drei Vollhorsten, die sich für unverwechselbare Genies halten. Dragon Lee, Bruce Lea, Bruce...was noch? Das ist genauso,wenn Heino, Roy Black und Rex Gildo in einem Musical auftreten würden. Dazu nehme man wie gewohnt Dauer-Bad -Guy Bolo Yeung, Philip Ko, der in jedem Film das gleiche Make- up trägt und zum tausendesmal Lee Hoi San. Ich kann ja overacting bei vielen Hong Kong Filmen verschmerzen, aber was hier geboten wird geht auf keine Kuhhaut. Bei einem der Imitatoren ist eine gewisse Ähnlichkeit mit Adriano Celentano nicht zu verleugnen. Andauernd die selbe Gesichtsmimik bei den Hauptdarstellern, als würden sie einen gemeinen Furz unterdrücken. Überraschenderweise sind die Kampfszenen nicht so schlecht, wie man sie aus einem Bruceploitationstreifen erwarten würde. Zugegeben hat Dragon Lee am meisten Ähnlichkeiten mit dem echten Lee und auch sein austrainierter Body kann sich sehen lassen. Aber das war auch schon alles. Immer wenn er einen Gegner besiegt, geht er in die "Fist of Fury"- Pose und brüllt dann wie ein Depp, dem man ausversehen auf den Schwanz getreten hat. Wer sich die super geschnittene DVD von Madison Video zulegt, kann seine besten Freunde zu einem Videoabend einladen und mit einem Kasten Bier diesen Trash auf hohem Nivaeu gemütlich konsumieren. "Dragon on Fire" ("Die Todesklaue des Tigers") gehört, wenn auch unfreiwillig, zu den besten Vertretern des Bruceploitationkinos und einige Lacher sind da vorprogrammiert.
Absoluter Schwachsinn, der einen bestens unterhält. Selbst Jackie Chan's aktuelle Filme (ohne Scheiss!!) stellt er somit in den Schatten. Wem "Dragon- Die Bruce Lee Story" wie eine Seifenoper erschien, kann sich als Ersatz diese Gurke antun. Deshalb 8 / 10