Review

In dieser HBO-Doku wird das Leben von zwei Junkie-Paaren über den Zeitraum von 18 Monaten in den Straßen New Yorks begleitet. Es ist eine beobachtende Doku, die weder Off-Sprecher noch Musik verwendet. Die Stärke liegt in der Haltung der Filmemacher, die das Thema ohne Sensationslust, Moralisierung oder Emotionalisierung abbilden. Gezeigt werden die chaotischen Paarbeziehungen zwischen Obdachlosigkeit, Beschaffungskriminalität, Prostitution und dem Konsum, der die gesamte Existenz bestimmt. Hier werden Menschen als komplexe Wesen in Extremsituationen gezeigt. Die dabei entstehende Intimität ist für den Zuschauer vielleicht eine emotionale Herausforderung, aber der Blick der Filmemacher ist nie ein voyeuristischer, sondern ein menschlicher, der Wahrhaftigkeit abzubilden versucht. Meiner Meinung nach ist das gelungen!

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