Every Time We Meet for Ice Cream Your Whole Fucking Face Explodes (2022)

Anthony Cousins Kurzfilm mit dem recht einprägsamen Titel „Every Time We Meet for Ice Cream Your Whole Fucking Face Explodes“ basiert auf der gleichnamigen Geschichte von Autor Carlton Melick III und handelt von zwei High Schoolern, die sich ineinander vergucken. Dabei hat die junge Dame eine ungewöhnliche Eigenschaft, die der Titel mehr als nur andeutet.

Das Design ist knallig bunt, der Stil schreit mitunter „retro“, alles strahlt und sorgt so für eine im wahrsten Sinne traumhafte Präsentation. Wenn es für meinen Geschmack auch zu Wes Anderson-esk anmutet. Dennoch lässt dieses Unwirkliche das ebenso anmutende Szenario passend in sich aufgehen. In seinen knapp sieben Minuten liefert die etwas schräge Romanze einen knuffigen Einblick ins Verliebtsein, bedient sich dabei nur eben der Visualisierung eines explodierenden Gesichts. Aber irgendwie fühlt es sich ja genauso an, wenn man seinem Schwarm gegenübersteht und diese Gefühle in einem hochsteigen. Deswegen ist das hier auch keine Splatterveranstaltung, sondern eine gelungene Bebilderung eines Gefühls, eines Zustands.

„Are you okay?“

Eine nette Idee, angenehm ballastfrei in aller gegebenen Kürze sowie in strahlenden Pastelltönen von einem gelungen aufspielenden Duo dargeboten. Putzig, schräg, charmant.