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Jason Reitman ist scheinbar nur noch in der Vergangenheit gefangen. Saturday Night Live interessiert außerhalb der USA exakt niemanden und in den Staaten scheinbar nicht mehr viele. Zumindest ist das Portrait dieses hiesigen Kulturheiligtums im Kino tendenziell krachen gegangen. Vielleicht haben sich die Zeiten hinsichtlich des Anklangs solcher Formate auch geändert oder gerade jetzt ist genau die falsche, zumindest für diese Nostalgie. Die Stars, zumindest einige, und ihre Karrieren sind nach der TV-Show durchaus international gefeiert, aber der Film fühlt sich ungebraucht an. Hektisch, überfrachtet, chaotisch, unübersichtlich, ziellos, überzogen, gekünstelt. Vielleicht hat der Film mich auch auf dem falschen Fuß erwischt, das will ich nicht ausschließen. Die Aufarbeitung der Vorbereitungen zur ersten Show trifft sicher durchaus den Ton des Zeitgeschehens, ob man die Art und Weise der Stilmittel gut findet, entscheidet der individuelle Geschmack. Hinsichtlich Wissensübermittlung könnte ich jedenfalls nicht viel rausziehen. Vollgas, Vollgas, Vollgas, ein paar Schmunzler später war ich froh, dass es vorbei war.

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