„Doctor G": Ein charmantes Medizindrama mit Herz und Humor
„Doctor G“ erweist sich als erfrischende Mischung aus Komödie und Drama, die geschickt medizinische Themen mit humorvollen und menschlichen Elementen kombiniert. Ayushmann Khurrana liefert wie gewohnt eine bemerkenswerte Leistung als Dr. Uday Gupta. Seine Darstellung eines angehenden Gynäkologen, der gegen die Widrigkeiten kämpft und gleichzeitig seinen Platz in der Medizin finden muss, ist sowohl charmant als auch überzeugend. Khurranas Talent für komödiantische Timing und seine Fähigkeit, emotionale Tiefe zu vermitteln, tragen maßgeblich zum Erfolg des Films bei.
Die Stärke des Films liegt in seiner Fähigkeit, ernste Themen wie geschlechtsspezifische Herausforderungen im Beruf und persönliche Unsicherheiten auf eine zugängliche und humorvolle Weise zu behandeln. Die Interaktionen zwischen Uday und seinen Kollegen, insbesondere die Dynamik zwischen ihm und Dr. Fatima Siddiqui, gespielt von Rakul Preet Singh, bringen sowohl romantische als auch komödiantische Momente zum Leben.
Jedoch hat der Film seine Schwächen. Während die ersten zwei Drittel des Films frisch und unterhaltsam sind, nimmt die Handlung gegen Ende einen eher konventionellen Verlauf. Einige der dramatischen Wendungen wirken vorhersehbar und lösen sich nicht immer auf die originellste Weise. Auch die Entwicklung einiger Nebencharaktere bleibt etwas oberflächlich und hätte mehr Tiefe vertragen können.
Trotz dieser Mängel gelingt es „Doctor G“, eine starke emotionale Resonanz zu erzeugen und gleichzeitig eine Reihe von komischen und herzlichen Momenten zu bieten. Die Mischung aus Humor und Herzstücken des medizinischen Alltags sorgt für eine insgesamt gelungene und unterhaltsame Erfahrung. Der Film ist ein starker Beitrag zum Genre der medizinischen Komödien und zeigt einmal mehr Khurranas Vielseitigkeit als Schauspieler.