Das waren wieder über zwei sehr fordernde Stunden. Einerseits diese Gore-Porn-Abfolge von Geschmacklosigkeiten, andererseits eben diese genre-fremde Unendlich-Laufzeit. Eine Geschichte wird nämlich wie gehabt nicht erzählt, wenn auch diesmal wenigstens der Leerlauf etwas reduziert ist. An der Kinokasse dank Social-Media-Hype ein Professor der Wirtschaftswissenschaften, in der Schule wohl eher ein attestierter Hilfsschüler. Regie befriedigend, Schauspiel ausreichend, Drehbuch ungenügend. "Aber der Junge kann was mit den Händen." Ja, die praktischen Effekte, wie gehabt Hut ab. Wenn man denn sagen könnte, dass das noch ein vertretbares Maß an Grauen wäre. Sowas war früher Sparte, hatte seine Fans, und gut. Aber die gesellschaftliche Verrohung, ein Kinohit, bei Heranwachsenden Kult. Autsch. Da kann Damien Leonie ursprünglich nichts dafür, aber der Contest immer noch eins drauf zu setzen, sollte in dem Fall doch moralische Widersprüche aufwerfen. Selbst als Horror-Fan sollte man sich hier mit Gräuel statt Grauen abwenden, denn hier werden nicht nur filmische Figuren, sondern auch die Zuschauer, zumindest die mit einem Rest Menschlichkeit und Geschmack innewohnend, gequält. Seine Figur "Art der Clown' ist ohne Frage ein ikonisches Meisterstück, die Filme sind aber üble Machwerke, dazu völlig sinnbefreit. Und dieser Clown ist kein Spaß!