Review

Einer von Louis De Funes' letzten Filmen ist gleichzeitig auch noch einer seiner Besten. Neben dem einmaligen Louis ist dieser Film auch mal wieder ein wunderbares Kabinett bunter Sprüche.

Die beiden Bauern Claude und Francis (Liebevoll "der Bucklige" genannt) führen ein beschauliches Leben am Rande eines Dorfs, mit mehreren Litern Alkohol pro Tag und kaum Kummer. Eines Tages beschließen die beiden liebenswerten Bauern, im Hof eine kleine Furzerei stattfinden zu lassen. Noch in der selben Nacht landet ein Ufo auf Claudes Acker und ein Außerirdischer entsteigt diesem. Claude fackelt nicht lange und bietet dem Außerirdischen seine famose Kohlsuppe an und gibt ihm auch noch welche auf den Weg. Als der Außerirdische ein zweites mal zu Besuch kommt, kann er plötzlich durch lernen die Sprache Claudes und so scheinen die beiden Freunde zu werden. Eines Tages lässt der liebe "Marsianer" Claudes Frau, die vor 10 Jahren verstarb, aus dem Grab auferstehen, blutjung und scheinbar vollkommen lebendig. Für Claude im ersten Moment eine Freude erster Güte, doch merkt er schnell dass es nicht unbedingt gut geht, da die beiden ein Altersunterschied von knapp 50 Jahren trennt. So sucht sich seine ehemalige Frau einen neuen, jungen Burschen und reist schließlich mit diesem nach Paris um Arbeit zu finden. Claude ist trotzdem traurig, denn wie er selbst sagt, ärgert man sich über die Frauen aber wenn sie weg sind merkt man erst so richtig, wie sie einem fehlen. Eines Tages beschließt der Bürgermeister, Neubauten rund um die Parzellen der beiden Bauern bauen zu lassen und direkt auf ihrem Grundstück einen Rummel zu bauen. Die beiden schlagen natürlich nicht ein, und so werden sie zur mit Erdnüssen beworfenen Attraktion des Rummels. Claude hat die Faxen dicke, ruft seinen außerirdischen Freund und reißt mit seinem Freund und der Katze zum Planeten des Außerirdischen, wo sie 200 Jahre alt werden.

Die Story ist bei genauerem Hinsehen die schon fast traurigste in De Funes' Karriere. Zwar gibt es die typischen Brüller (Die Furzerei lässt kein Auge trocken!), aber trotzdem schlägt der Film auch ruhige Momente an und berührt auf dem Wege. Obwohl Louis in diesem Film schon alt und krank ist, läuft er trotzdem auf Höchstforum auf, macht Sprünge wie man sie nur aus seiner Anfangszeit kennt. Sobald allerdings seine Frau wieder auftaucht wird der Film ein wenig langweilig, denn die Szenen, in denen sie sich einkleidet und eben erwähnten Jungspund trifft, sind eher unnötig für die Handlung und letzendlich auch unwichtig. Der rote Faden ist auch eher der Außerirdische, von diesem führen besonders gegen Ende mehrere kleine roten Fäden nochmal ab, um dann zu verschwinden.

Fazit

Sicherlich einer von Louis besten Filmen, kommt er hier doch wieder so sympathisch rüber wie eh und je. Lustig ist der Film allemal und wer sich nicht an einigen Hängern stört dem sei dieser Film wärmstens zu empfehlen. Und abschließend noch ein schönes Zitat vom guten Louis:

"Und Klein-Muschi Paul dreht nochmal ne' Zimmerrunde!"

8/10




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