Canary Black (2024)

Zunächst ist man etwas enttäuscht: Billiger Drehort in Osteuropa, simple 08/15 Agentenstory, schwache Synchro und vor allem: Kate Beckinsale ist alt geworden! Naja, ist ja auch schon über 50 und Underworld liegt nun auch schon 20 Jahre zurück. Wäre jetzt gar nicht das Problem mit dem Alter, aber dieses künstliche Gesicht mit Tonnen Make-Up ist einfach gruselig. Dazu kommt dann noch, dass jegliche Gesichts-Mimik komplett versagt. Dann die dämliche Synchronisierung: ein ständiges Grunzen und Stöhnen.... Furchtbar!
Aber zum Glück kriegt der Film noch die Kurve, ist handwerklich gar nicht mal so übel, bietet so ab der Filmmitte einige gute Ballereien mit recht hohem Bodycount. Dann wirds noch recht ansehnlich. Kein guter Film und auch kein Film, der eine Fortsetzung verdienen würde (ein neues Franchise wird am Ende des Films angedeutet), aber doch ordentliche und recht unterhaltsame Baller-Action. Zumindest besser als er Anfang des Films vermuten ließ.
Ray Stevenson kommt in seiner letzten Filmrolle (ihm ist der Film auch gewidmet, er verstarb während des Drehs seines nächsten Films) gut rüber und auch Rupert Friend weiss trotz weniger Szenen zu gefallen. Eine mögliche Fortsetzung würde sich wegen ihm lohnen, denn dass er Action kann, hatte er ja bereits in "Homeland" bewiesen. Wenns weitergeht, dann aber bitte mit einem gescheiten Drehbuch, besserer Locations und einer echten Schauspielerin, deren Gesichtszüge man noch unter dem Make Up erkennen kann.