Die von ihrer Jahre langen Alkohol- und Kokainsucht deutlich gezeichnete Heather Thomas macht einen genauso blutleeren und apathischen Eindruck wie große Teile des Films selbst. Aber irgendwie sind hier alle Vampire im wahrsten Sinne des Wortes blass, was nicht als Kompliment gemeint ist. Was ursprünglich vielleicht noch als schicke und zeitgemäße Neuauslegung des alten Vampirmythos gedacht gewesen sein mag, - Vampirismus als ansteckende Blutkrankheit, die in einer Klinik bekämpft werden soll - ist dann in der Umsetzung aufgrund der billigen Machart zum Scheitern verurteilt. Die wenigen Sets und die noch weniger vorhandenen Spezialeffekte dürften jedem Horrorfan die Laune verderben. Schauspielerisch fallen auch mehrere Szenen komplett durch: Vor allem Heather Thomas in der Gummizelle oder ihr winziger, lächerlicher Amoklauf als mordlüsternes Vampirweib sind beschämend schlecht.