Unfreiwillig komischer Independent Film, in dem mal wieder ein Mann (Shuny Bee) sämtliche Aufgaben (Regie, Drehbuch, Produzent und Hauptrolle) übernommen hat, ohne einen Plan davon zu haben.
Manch einer bezeichnet den Film als Mischung aus The Room (2003) und American Streetfighter (1987) was durchaus zutreffend ist.
Ein Martial-Arts Experte kämpft gegen Menschenhändler, die seine Tochter entführt haben! Neben dürftig choreografierten Kämpfen, in denen Shuny Bee, Bruce Lee imitiert, gibt es vor allem extrem kitschige Vater-Tochter Gespräche. Technisch ist der Film naturgemäß minderwertig: Schnittfehler, Kontinuitäts/Anschlussfehler, überstrahlte Bilder, schlecht gepegelt usw. Außerdem hat man sich für eine Nachsynchronisation entschieden, was dem Trashfaktor sehr zugute kommt. (Das beste Re-Dubbing seit Demonia Undertaker (2017))
Die Darsteller sind talentfrei, aber mit vollem Eifer dabei und nehmen ihre Rollen ernst. Die Dialoge sind dabei wahnsinnig einfältig. Shuny Bee gibt immer wieder tiefsinnig gemeine Weisheiten von sich, die an Kalender/Wandtattoo-Sprüche erinnern.
Der große Pluspunkt des Films ist aber das hohe Erzähltempo. Während solche Scheißfilme wie Birdemic 1-3 unanschaubar langsam erzählt sind und dabei keinerlei Schauwerte aufzuweisen haben, werden hier Fressen mit Nunchakus poliert. Es gibt permanent Location und Szenenwechsel. Der Film ist nicht gut geschnitten, aber er hat insgesamt einen flotten Rhythmus, der die Aufmerksamkeit des Zuschauers permanent fordert, was wiederum dem Unterhaltungswert guttut.
Völlig abgedreht wird es aber nicht! Es ist kein Übertrashfilm wie The Magic Lizard (1985) oder Crocodile Fury (1988). Es ist eine Low Budget Indie Produktion bei der persönliches Engagement und jede Menge Herzblut auf eine gehörige Portion Selbstüberschätzung und Dilettantismus treffen. Das Ergebnis ist unfreiwillig komisch und absolut liebenswert.
Nennt es Trash, so Bad its Good, Vanity project oder wie auch immer... Ein Film in der Tradition von Die Brut des Bösen (1979), The Instructor (1981) Kickbox Gladiator (1988), Miami Connection (1987) und Dragon Hunt (1990).