Review

Eine Gruppe von Menschen, die sich auf einer abgelegenen Burg versammelt hat, muß herausfinden, wer von ihnen der Nachkomme eines alten Werwolfgeschlechts ist. Als einer nach dem anderen den Tod findet, wird klar: Wer von ihnen die Nacht überleben wird, ist der Gesuchte!

Die Howling Reihe entwickelt sich immer mehr zu einer Fortsetzungsorgie mit in etwa so viel Werwolsaction, wie im Babyöl echte Babys enthalten sind. Teil fünf der Serie bietet diesbezüglich so ziemlich gar nichts an. Nur sekundenkurz ist der mordende Zottel zu sehen, von den brillanten Verwandlungssequenzen die im ersten Teil noch verblüfft hatten, ist sicherheitshalber rein gar nichts zu sehen. Der Härtegrad ist somit ebenfalls bestenfalls als moderat zu bezeichnen, keine richtigen Kills, die entsprechenden Opfer sieht man stets nur mit Kratzspuren am Hals tot auf dem Boden liegen.
Zum ersten Mal schaut der Howling Werwolf auch mal in good old Europe, genauer gesagt in einem alten ungarischen Schloß vorbei, wobei ich mir immer unsicher war ob sich das ganze Geschehen nicht in einem Studio abspielte. Allerdings hat so ein altes Gemäuer ja schon an sich eine unheimliche Atmosphäre eingebaut, die auch recht gut genutzt wird. Überhaupt ist der ganze Film eher ein Giallo Krimi, als ein Horrorfilm. Die Hauptattraktion ist, wer verbirgt seine Werwolfidentität und wer darf als nächstes in die Opferrolle schlüpfen (kleiner Tipp, wer aufmerksam mitdenkt, kommt recht schnell darauf, wer sich hinter dem Lycanthropen verbirgt). Das ganze wird recht spannend und flott gezeigt, das man die mangelnde Screentime von Bigfoots kleinem Bruder sogar recht locker verschmerzen kann. Von den gesamten bisherigen sieben Filmen hat mir The Rebirth mit Teil eins und zwei als einziges der Sequels ganz gut gefallen, obwohl Werwolf Puristen die Story eher ablehnen werden.
Im Durchschnittsbereich sind da die, mir völlig unbekannten, Darsteller einzuordnen, dafür hab ich ewig gebraucht woher ich die deutsche Synchronstimme des Hauptakteurs kannte, muß mal wieder Star Wars anschauen, diese wird nämlich von Luke Skywalker persönlich gesprochen, was nochmal eine Prise Fun brachte. Insgesamt eine unterhaltsame Angelegenheit, die mit der Howling Reihe zwar wenig bis gar nichts zu tun hat, aber dennoch eine launige Variante ist.
6/10

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