Review

Heimat ist wo das Herz ist

Im dritten und sich anfangs etwas aufgewärmt anfühlenden „Paddington“ verschlägt es den süßen, tollpatschigen und herzensguten Bären und seine britische (Ersatz-)Familie nach Peru, wo seine Tante Lucy in der Klemme zu stecken scheint…

Marmelade im Schuh, danach geht’s dir besser im Nu

„Paddington In Peru“ ist mehr als eindeutig nicht auf dem Niveau der vorangegangenen Filme. Da dieses aber enorm bis legendär hoch war, ist das halb so schlimm. Denn auch wenn er anfangs etwas blass, planlos und zögerlich wirkt, er erst in der zweiten Hälfte besser in seinen Groove findet, kommt man bei ihm als familiäres Abenteuer und herzliches Trilogie-Ende schon noch auf seine Kosten. Nebenfiguren und -Darsteller wie Banderas und Colman sind schön schrullig und weird. Der Urwald wirkt nur selten zu artifiziell. Paddington hat man noch immer tief ins Herz geschlossen. Manchmal wirkt das als ob er auf den Spuren von Nathan Drake wandert. Und gerade gegen Ende führt diese holprige Reise nach Peru und durch den Amazonas seine Entwicklung und familiäre Situation schön rund (vorerst) zu Ende. Da verzeiht man dann fast, dass es die meiste Zeit vorher dann doch an den liebgewonnenen Details, dem Charme und den Ideen mangelt. Deutlich sogar. 

Paul King fehlt

Fazit: zwar vor allem anfangs etwas aus dem Tritt und bei weitem nicht auf dem Niveau der beiden Vorgänger… aber hintenraus dann doch ein Herzensfilmchen und runder Abschluss der Trilogie! 

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