Review

Die Kritiker sind sich einig, ein Vollversagen, eine unnötige und nicht gelungene Adaption des muffigen Stoffes. Oder kommt das wieder mal von einem stimmgewaltigen "Influencer" und alle Schäfchen sprechen nach? Ich sage: Ja!
Verheißungsvolle erste 10 Minuten, ab jetzt warte ich in der gleichen Taktung darauf, dass die negativen Prophezeiungen wahr werden. Irgendwann gebe ich auf. Ja, eine solche Wiederbelebung eines alten Hutes ist immer schwierig, man kann fast nur verlieren. Und vom Sessel aus Fehler zu finden ist ohne Frage einfacher, als die Arbeit anderer mit ein wenig Respekt anzuerkennen.
Zu den Hauptkritikpunkten. Betreffend Werwolf-Design werden ein wenig eigene Wege gegangen. Immer gefordert, dann aber doch nicht gewollt. Auch sonst fehlen keine der erwartbaren Komponenten. Ansprechende Landschaften, düstere Atmosphäre.
Hier der nächste Angriffspunkt: „langweilig!“. Wolf Man ist keine Hirn-Aus-Schlachtplatte, sondern versucht seine Wirkung nicht zuletzt aus den dramatischen Elementen zu ziehen. Ein guter Mann wird böse. Eine Frau sieht das leidensvolle Vergehen ihres Mannes, das Sterben seiner Persönlichkeit, das Ende ihrer Liebe. Eine Tochter muss mit ansehen, wie ihr wichtigster Bezugspunkt zu einem beängstigenden Monster wird. Es steckt halt etwas mehr hinter dem Begriff Horror als das Zerstückeln von Menschen. Das Publikum stumpft ab…

Details
Ähnliche Filme