Review

Wenig Hintergrund, dafür harte Action…01.04.2025

Der Rahmen

Der Ex-Spezialsoldat Elyas lebt einsam und geistig gezeichnet von nicht näher gezeigten Kriegsereignissen vor sich hin, als ihm ein alter Kollege einen Job verschafft: er solle einer von vielen Leibwächtern für ein Mädchen und deren Mutter sein, beide aus dem nahen Osten, beide beim Bruder der Frau in Luxus lebend. Das geht zunächst gut, auch wenn Elyas aufgrund von Visionen nicht immer ganz bei der Sache ist. Als aber Böswichte aus nicht genau bezeichneten Gründen das Mädel entführen wollen, packt Elyas das aus, was er am besten kann, und mäht sich durch die Horden der Schergen. Am Ende sind viele tot, aber für Elyas gibt es Hoffnung.
 
Gucken oder nicht?

So als Abendsnack nach einem harten Tag durchaus geeignet
 
Warum?

Inspiriert ist der Film durch den mit einer ähnlichen Story versehenen, aber ungleich besseren Man on Fire, und man merkt, was ein bißchen besseres Budget im Vergleich bringt. Hier nun ist alles eine Nummer kleiner, und obwohl Hauptdarsteller Roschdy Zem ganz ordentlich spielt, ist seine Figur doch recht eindimensional, was gerade zu Beginn störend ist. Zudem wünscht man sich zu jedem Handlungsbrocken ein klein wenig mehr Hintergrundinformation, so sind es halt einfach Araber, die ein Mädel zurückholen wollen. Gut ist dafür aber die über den Film ordentlich verteilte Action in Szene gesetzt, da geht es teilweise wirklich recht derb und blutig zu – und hier hat der Betrachter auch den meisten Spaß, denn man hat mit Übersicht und gutem Auge inszeniert. So folgt man dem Film gerne zum letzten Gefecht, denn dergleichen sehen wir aktuell eher selten.

Die Note

Manche Tage verlangen nach roher Kost, und davon gibt es hier zur Genüge. Kein verschämtes Wegblenden, immer mitten in die Fresse rein…leider mit etwas zu wenig Randgeschichte, daher saftige 7/10


Details
Ähnliche Filme