Düsterer aber zäher Thriller im Kurzfilmformat, von dem Mann, der mit (Pri)sons (2024) auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Film ist ganz klar aus dem Low budget-Sektor, sieht aber optisch sehr gut aus. Die nächtliche Szenerie im kalten Wald ist atmosphärisch ausgeleuchtet. Es geht mal wieder um Rache. Mir ist das Erzähltempo viel zu niedrig. Esa Jussila ist bemüht, seinem Film einen Arthouse-Anstrich zu verpassen, doch letztlich kann die langatmige Inszenierung allenfalls so etwas wie Bedeutungsschwere vorgaukeln. Es ist und bleibt im Kern ein stumpfsinniger Kurzfilm, dem man anmerkt, dass er nur gedreht wurde, um ein paar superblutige und sehr gut aussehende Gore-Effekte zu zeigen. Daher hätte ich das aufgeblasene Drumherum nicht gebraucht. 3-4 Punkte