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Momentan erlebt man ja gerade ein Revival im Tierhorror-Genre. Inzwischen wurden schon Echsen vertreten ("Komodo"), als auch Spinnen ("Spiders") und Kraken ("Octopus"). Doch eher selten kam dabei etwas ordentliches heraus. "Python" versucht sich an den Schlangen und ist dabei zwar nicht schlecht, aber schwächer als es der Trailer erhoffen läßt.

Die Tricks der Schlange schwanken von gut (die Schlange ist z.B. gut scharfgezeichnet) bis mäßig (das Gift im Schlangenmaul sieht mehr als getrickst aus). In Sachen Darsteller finden sich neben den jungen Hauptdarstellern auch ein paar bekannte B-Veteranen. Z.B. Robert "Freddy" Englund und sogar der "Isaac"-Darsteller aus "Kinder des Zorns" gibt sich die Ehre - sogar mit seiner selben Synchronstimme. Jenny McCarthy allerdings hätte ein besserer Charakter verpaßt werden können. Bei ihr reicht es nicht mal zum amüsanten Trash, obwohl ihr Abgang gut gelungen ist. Ihre Synchronstimme weniger.

Auch blutige Deatils fehlen nicht. Manchmal wundert man sich dabei sogar über das 16er-Rating, da ab und zu verhältnismäßig Heftiges zu sehen ist. Hin und wieder blinzelt sogar mal etwas Witz durch die zu sehr mit Handlung beschäftigende Geschichte. Und apropos Handlung: Sie ist zwar etwas lang geraten, aber die dazugehörige Charakterzeichnung ist sogar fast das Beste am Film, da sie kaum langatmig ausfällt. Nur da sich der Film als Horror ausgibt hätte er auch mehr davon enthalten sollen. Und: Trash schön und gut, aber etwas Logik muß schon sein.

Insgesamt ein Film, der knapp vor gelungenem, trashigem B-Horror steht, dafür aber inhaltlich etwas zu schwach geriet. Trotzdem ist eine ganz durchschnittliche Alternative zu "Anaconda" herausgekommen. Immerhin besser als der völlig mißratene Schlangenhorror "King Kobra".

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