Dass Tierhorrorfilme von der FSK ab 16 freigegeben werden, hat ja mittlerweile Tradition: Von "Formicula" (1954) über die "Der weiße Hai"-Serie bis zu "They Nest" (2000) wird fast alles als für Jugendliche geeignet gekennzeichnet, was mit dem Tod durch unsere animalischen Gefährten zu tun hat - egal, wie brutal vorgegangen wird. Nur einige Exemplare fallen da aus der Reihe, man denke hier beispielsweise an die "Carnosaurus"-Reihe.
Bei "Python - Lautlos kommt der Tod" nun handelt es sich um einen Streifen, der von seiner Story her sicherlich auf die Zuschauergruppe um die 16 Jahre zielt. Simpel gestrickt mit allerlei Liebes- und Sexproblemchen, durchbrochen von einigen dürftigen Gags kann sich der Durchschnittsteenie hier locker unterhalten fühlen, wenn er denn nicht ausschließlich auf die dümmlichen Sexprolofilmchen à la "American Pie" abfährt.
Da man sich "Python" aber bestimmt dann ansehen will, wenn man einen Faible für Blut oder zumindest Nervenkitzel hat, so wenden wir nun also unseren Blick auf diesen Bestandteil des Films: Hier wird der Jugendliche mit einigen doch recht heftigen Bildern beglückt, die vor allem blutige und verätzte Leichen zeigen, jedoch wird so gut wie nie der Vorgang des Tötens abgebildet. Man beschränkt sich also auf Ergebnisse, und die sind mitunter recht derbe, allerdings verlieren sie auf Dauer an ihrer Schockwirkung, da sich die Effekte mehrfach wiederholen. Und dadurch wird die 16er Freigabe letztendlich sicherlich auch gerechtfertigt.
Die Schlange selbst ist deutlich computeranimiert, schaut aber dennoch einigermaßen imposant und dann auch gelungen aus. Im Showdown hätte sich der Zuschauer - egal ob 16 oder 30 Jahre alt - dann aber doch noch etwas Spektakuläreres gewünscht als die 10 Sekunden Säurebad, die die Schlange nimmt und daraufhin ruckizucki das Zeitliche segnet.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass man mit "Python" sicherlich keinen großen, düsteren Tierhorrorfilm geschaffen hat, aber für einen kurzweiligen Abend unter anderem durch ein paar matschige Eindrücke - und nicht zu vergessen auch durch Robert "Freddy Krueger" Englund als Wissenschaftsfreak - gesorgt ist.