"Python" ist ein Film, wie man Ihn auch sicherlich erwartet hätte. Man erkennt schon zu Anfang des Films, dass es sich hierbei definitiv um eine durchschnittliche Videoproduktion handelt. Doch im Laufe des Films entwickelt dieser Streifen sich aber ins unterdurchschnittliche Niveau. Die Story reiht behutsam und ungeniert ein Klischee ans Nächste und vergisst darüber hinaus, dass in solch einem Film dieses Genres auch eine gewisse Menge an Spannung vorhanden sein sollte. Es gibt leider zuviele nervtötende Längen, die dem Vergnügen einen harten Abbruch verschaffen. Bliebe die Frage, von welchem Vergnügen hier überhaupt gesprochen wird? Das bleibt wohl unbeantwortet. Zudem wirkt die gesamte Rahmenhandlung sowie die Story im Allgemeinen verhältnismäßig unnötig in die Länge gezogen und bietet keine neuen dramaturgischen Kniffe, geschweige denn interessante, neu definierbare Ideen. Abgesehen davon, haben sich noch einige Logikfehler eingeschlichen.
Darstellermäßig sieht alles so aus, als hätte man versucht, einen Rekord im "Sturr-und-dumm-herumsehen" zu erreichen. Und das ist gelungen. Kaum ein Darsteller schafft es zu überzeugen, oder einen interessanten Charakter zu präsentieren. Allein Robert Englund erweist sich als glänzend und repräsentativ. Er zieht seine Rolle zwar schnell durch, als er hätte er nach Drehschluss eine wichtige Verabredung, aber bleibt sich selbst treu und überzeugt. Casper van Dien verspielte sein Können, welches er eh kaum besaß, wohl komplett in "Starship Troopers" und wirkt hier völlig fehl am Platz. Den Rest gibt dann noch die völlig misslungende Synchronisation.
Die Effekte sind einfach nur lächerlich und bieten unterdurchschnittliche Leistungen. Selbst für eine Videoproduktion. Sogar fürs Fernsehen inzenierte Filme boten bereits mehr. Wesentlich mehr. Die Schlange wirkt wie hineingezeichnet per Hand und wirkt unglaubwürdig. Es gibt zwar diverse, für eine FSK 16 recht harte, blutige Effekte, aber das war es dann auch schon. Und davon allein kann solch ein Film dieses Genres nicht leben.
Fazit: Unterdurchschnittlich mit vielen Längen. (3/10)