Wann immer ihr Spielzeugaffe seine Trommelstäbe schwingt, kommt es im Umfeld der Zwillingsbrüder Hal und Bill zu den absurdesten Todesfällen. Um eine Katastrophe zu verhindern, schmeißen die beiden ihn kurzerhand weg. Als es Jahre später erneut zu rätselhaften Toden kommt, müssen sich die seither zerstrittenen Brüder (beide Theo James, THE WHITE LOTUS, THE GENTLEMEN) zusammenraufen, um den verfluchten Affen aufzuspüren und endgültig zur Strecke zu bringen.
Jetzt schreibe ich am gleichen Tag einen Trashfilm wie MONSTER ON A PLANE und dann mache ich hier den Affen so nieder, obwohl die Effekte viel besser sind und das Budget hier mindestens 50 mal so hoch ist. Ja, genau deswegen.
Denn dafür bietet THE MONKEY einfach viel zu wenig Schauwerte. Einzig und alleine die Auftritte des Affen und die damit verbundenen, teilweise schrägen Ableben der Protagonisten sorgen für Unterhaltung. Dazwischen gibt es massenweise Leerlauf, mit teilweise dümmlichsten Dialogen.
Auch das Handlungsstränge immer wieder von neuem beginnen und andere Personen ins Geschehen eingreifen, nimmt THE MONKEY das komplette Tempo und nahezu sämtliche Protagonisten sind durchweg unsympathisch. Die blödeste Rolle hat hierbei Elijah Wood, der seine Rollenauswahl der letzten Jahre mal langsam überdenken sollte, denn das hier ist gar nichts.
So quält sich der Streifen über seine fast 100 Minuten und irgendwann ist man wirklich am Überlegen nur noch vorzuspulen, um sich lediglich die Aufritte des Affen anzusehen.
Osgood Perkins hat vorher LONGLEGS gedreht – der war zwar auch etwas überbewertet, aber zumindest schauspielerisch besser als dieser Stuss. James Wan brauchte wohl Geld, weil er so einen Schrott produzierte und was Stephen King dazu meint, dass seine Kurzgeschichte so schlecht umgesetzt wurde, werden wir wohl nie erfahren.
Fazit: Gähnend langweiliger Horrorquark mit einigen guten Ideen und Effekten. Die tragen aber so einen Film nicht im Alleingang.