Review

ACHTUNG! SPOILER!

Prolog:
„It is a fact of history, that in 1942 General Mac Arthur ordered General Wainwright to dump $ 16,000,000 in silver pesos into Manila Bay to prevent their capture and use by the invading Japanese Army."
Ausgehend von dieser Prämisse, erzählt der Film seine Geschichte:
1942. Die Japaner haben die Philippinen besetzt. Um sich den im Meer versenkten Silberschatz anzueignen, werden einige Taucher der US-Navy, die von den Japaner gefangen genommen wurden, dazu gezwungen, die Münzen zu bergen. Bei den Tauchern handelt es sich um den farbigen Clyde Preston (Jim Brown), seine Kollegen Robert Fletcher (Richard Jaeckel) und Zoe Dawson (Tim Brown) sowie deren Vorgesetzten Lieutenant Butts (Rik van Nutter). Die Gefangenen arrangieren sich mit den Japanern, unterstützen aber insgeheim eine philippinische Widerstandsorganisation, die es ebenfalls auf den Schatz abgesehen hat. Während die US-Boys tagsüber für die Japaner arbeiten, bergen sie in der Nacht heimlich einen Teil der Münzen für die Rebellen. Nach und nach organisieren sie zudem Sprengstoff und Waffen für eine geplante Flucht. Kurz bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzen können, durchschaut der japanische Geheimdienst in Person des skrupellosen Fukoshima (Vic Silayan) jedoch das doppelte Spiel. Es kommt daraufhin zu einem heftigen Gefecht zwischen den Japanern und den Gefangenen. Schließlich gelingt es den Rebellen unter großen Verlusten, das Camp zu Sprengen. Die gefangenen Amerikaner geben dabei ihr Leben für die Widerstandskämpfer...

Der Film beginnt mit Stock-Footage (rund 6 Minuten) aus diversen Kriegsfilmen, vor allem aus „Tora! Tora! Tora!", um dann in den restlichen 83:25 Minuten seine recht langatmige Handlung zu entfalten. Da sich ein Großteil dieser Handlung aber in der Nacht abspielt, bleiben für den Zuschauer wesentliche Teile des Geschehens im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln. Außer ein paar schemenhaften Figuren und hin und wieder aufblitzendem Mündungsfeuer ist oft nicht viel zu erkennen. Allerdings ist auch der Rest des Films nicht gerade bemerkenswert und vermag kaum Interesse zu wecken. Allein einige Schauspielerleistungen machen das Werk erträglich, wobei sich vor allem die Darsteller der Schurken hervortun. Jim Brown, der auch als Executive Producer fungierte, wird als „United States Navy Diver No.1" eingeführt, ein stoischer, selbstbewusster Charakter mit Muskeln und Hirn während Rik von Nutter den bornierten, rassistischen Vorgesetzten des Trupps spielt, was für die weitere Handlung aber keine besondere Bedeutung hat. Richard Jaeckel bleibt blass und gibt wie so oft den guten Kumpel, mit dem Mann Pferde stehlen kann. Vic Diaz ist zwar als Japaner nicht sehr glaubwürdig, aber als grimmiger Camp-Aufseher sehr überzeugend, ebenso wie Vic Silayan als rücksichtsloser Geheimdienstchef. Letztlich ist diese Billigproduktion jedoch ziemlich belanglos und ermüdend.
Angeblich wurde der Film nach der Fertigstellung 1977 zunächst zurückgehalten, da die Produzenten von dem Werk wenig begeistert waren. 1979 wurde er dann erstmals veröffentlicht.

Regisseur Rolf Bayer, über den nicht viel bekannt ist, war angeblich ein deutsch-amerikanischer Filmemacher, der seit den 50er Jahren auf den Philippinen als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Darsteller tätig war. Von den rund 15 Filmen, an denen er in irgendeiner Funktion beteiligt war, ist allerdings kaum einer außerhalb der Philippinen bekannt geworden.
Vic Silayan war in seiner Heimat ein sehr bekannter und respektierter Darsteller, nach dem sogar ein Preis benannt wurde (Vic Silayan Memorial Award) der erstmals 1989 vergeben wurde. Im Westen ist er vor allem durch Filme wie „Blood Thirst" (1965), Night of the Cobra Woman (1972), „Daughters of Satan" (1972) oder Too Hot to Handle" (1976) bekannt.

Details
Ähnliche Filme