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Also jetzt mal ehrlich, Filme dieser Art müssen heute einfach nicht mehr sein. Genauso wie der Held-gegen- 1000-Böse-Actionfilm gehört das Genre des überraschungslosen Erotikthrillers nicht mehr in unsere Zeit.
Vor allem dann nicht wenn der Film so platt und stereotyp ist wie dieser hier. Eine geheimnisvolle Mordserie (nie dagewesen!) erschüttert die Leute und der geheimnisvoller Cop Malloy (Mark Rufallo) ermittelt. Die Pseudozeugin Fran Thorstin (Meg Ryan) wird in den Fall hineingezogen und fühlt sich schon bald zu, dem sich sehr verdächtig benehmenden, Malloy hingezogen. Dieser tröge Krimi, den man mit der nahezu gleichen Story zu Hunderten im TV "bewundern" darf, hatte auf der großen Leinwand nie etwas verloren. Eine langweilige Handlung, ein stereotypes Ende, platte Dialoge und Charaktere und selten schwache Schauspieler heben den Film nicht über das Niveau eines 08/15 Schmuddelfilmchens aus der Ecke billiger Erotikthriller. Jane Campion, die für ihre langatmigen Inszenierungen bekannt ist, gibt dann dem Film den Gnadenstoß. Selten habe ich einen lustlos heruntergekurbelteren Thriller gesehen als diesen.
Das der Film überhaupt in die Kinos kam hat er wohl nur der Tatsache zu verdanken, dass Meg Ryan in einigen Szenen nackt zu sehen ist. Diese sind allerdings bei weitem nicht so "provozierend" wie von der yellow press verlautbart. Aber Ryan, die sich in der letzten Zeit zum absoluten Kassengift entwickelt hat (dieser Film erklärt auch warum!!), hat das Gerede wohl forciert, um ihre Karriere wieder in Gang zu bringen.
Ein guter Vergleich dazu wäre Sharon Stone mit "Basic Instinct" in den späten 80-ern. Während dieser Film damals ein Highlight des Genres darstellte und Stones Szenen auf jeden Fall heute noch schärfer sind als die von Ryan in diesem Film, kommt "In the Cut" 15 Jahre zu spät. Noch einmal: Wer einen guten Erotikthriller will soll zu "Basic Instinct", "Wild Things" oder sonst was greifen, die sind alle besser wie diese Gurke hier. Und wer unbedingt Meg Ryan nackt braucht, kann sich "Flesh and Bone" zulegen.

Fazit: 1/10 Punkten (Musspunkt!!!)
Ein zäher, ausgesprochen langweiliger, überraschungsloser Film ohne ein Highlight mit einer in die Jahre gekommenen Meg Ryan, der Nacktauftritt nicht das Geld zum Ausleihen oder gar Kaufen dieser Gurke wert ist.

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