Alle Kurzkommentare


6

Der britische Film GRASGEFLÜSTER kommt charmant, naiv und vergnüglich daher. Der leise Humor zieht sich gekonnt durch den ganzen Film. Herzhaft lachen kann man dabei nie. Der Streifen ist eher ein Schmunzelfilm mit sehr schrägen Charakteren. Dabei hat die Kamera optisch beeindruckend die herrliche Naturkulisse Cornwalls eingefangen. Pflegeleicht ist dann auch die Storyline und gönnt sich keinen dramatisch ernsten Ausrutscher. Warum allerdings der Film von der FSK eine Freigabe ab 6 Jahren erhalten hat, verstehe ich nicht. Die Drogen-Thematik wird dermaßen verharmlost und "witzig" dargestellt, dass keinem Zuschauer das Wort ABHÄNGIGKEIT in den Sinn kommt. Hier wäre eine altersgerechte Einstufung verantwortungsvoll gewesen - denn ein Joint ist kein Gummibärchen. Also, geistig Gereifte können bei dieser speziellen Drogen-Komödie durchaus ihren Spaß haben. 6 von 7 Hanfpflanzen.

4

Ich hab's ja nicht so mit "Feel good Comedies" und auch diese war, obwohl very British, für mich insgesamt ziemlich unfunny. Die naive Witwe, die sich nicht unterkriegen lässt, und der Mikrokosmos von einem idyllischen Dorf voller prüder englischer Spießbürger, die bei der Vertuschung eines Verbrechens plötzlich alle fest zusammenhalten - das ist alles mächtig kitschig. Die aufgesetzt drollige Inszenierung beißt sich auch ein wenig mit der Drogenthematik. Ich habe auch generell so mein Problem mit all diesen Betäubungsmittel- und Tripkomödien, weil bei denen immer die Gefahr besteht, dass sie dem Publikum die falschen Signale vermitteln: Da werden gerne mal der Rauschgiftkonsum verniedlicht und die Langzeitfolgen des Grasrauchens heruntergespielt. Und hier ist es leider nicht viel anders. Zugegeben: Die Szene mit den beiden bekifften Teetrinkertanten war urkomisch, aber das war es dann auch schon.

9

Also erst mal kurz zur Handlung: Grace Trevethan bemerkt, das sie nach dem Tod ihres Mannes total Pleite ist. Nun trifft es sich, das sie eine Hobbygärtnerin ist und hat eine ungewöhnliche Idee: Sie will mit der Hilfe ihres Freundes Marihuanapflanzen anbauen, um ihre Schulden loszuwerden. Doch es ist gar nicht so einfach wie vorschnell gedacht. Kritik: Ich muss sagen, das das einer meiner Lieblingsfilme geworden ist. Da ich den Film im Kino nicht sah, war es sozusagen ein Spontankauf. Bereut habe ich es nicht. Die Story ist ungewöhnlich aber wirklich gut. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und versprühen eine große Menge Charme.Keine Figur wirkt oberflächlich oder plump,höchstens ein wenig skuril. Außerdem ist der Soundtrack , finde ich,als äußerst gelungen zu bezeichnen. Ein kleines Manko hab ich allerdings: Das Ende ist ein bisschen zu positiv ausgefallen, aber darüber kann man ja streiten. 09/10 Punkte

6

In dem Film geht es um eine ältere Dame, die nach dem Tod ihres Mannes aus heiterem Himmel erfährt, dass sie ihr gesamtes Vermögen verloren hat. Ich kann nur empfehlen diesen Film bis zum Ende "auszuhalten", denn am Anfang ist der Film einfach nur langweilig, er plätschert ca. 45min so vor sich hin, die Spannungskurve steigt später zwar auch nicht an, aber irgendwie entwickelt man trotz der Verbrechen die die Dame begeht eine gewisse Sympathie für sie und die Story macht einem nachher richtig Spass. Fazit: Ein netter Film über die "alltäglichen" Probleme einer älteren Dame!

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