Mateo, ein heldenhafter Zivilgardist, Juan Tarasco, ehemaliger Fischer und mittlerweile Drogendealer, und Benito, ein intelligenter Ex-Anwalt. Drei Freunde in der andalusischen Stadt Cadiz, gefangen zwischen der Hilflosigkeit der staatlichen Institutionen und dem unaufhaltsamen Aufstieg der gewalttätigen Narcos. Drei Männer in einem Pulverfass, das ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
Aus dem Land der Paella kommt diesmal kein Horrorfilm (ein Genre in dem die Spanier unheimlich aufgeholt haben die letzten 20 Jahre), sondern ein Drama, das im zweiten Abschnitt dann zum Thriller mutiert.
Gleich zu Beginn ein Hinweis: Wer nach den ersten 15 Minuten schon abschalten will, sollte dies unterlassen, denn der Anfang ist wirklich etwas schleppend, weil man die 3 Charaktere unabhängig voneinander vorstellt, was sich etwas langatmiger gestaltet.
Danach aber entwickelt sich BARREN LAND zu einem wirklich guten und wendungsreichen Film, in dem Freundschaft, Geld und Loyalität im Vordergrund stehen. Zudem gibt es ein paar wirklich sehenswerte Passagen.
Die Nummer auf der Brücke zum Beispiel ist richtig gut gefilmt und künstlerisch hochwertig inszeniert. Auch der Showdown weiß zu gefallen und geht auch ziemlich lange.
Obwohl ich nicht so wirklich ein Fan von Geschichten rund um Drogen bin (alles schon soooo oft erzählt) hat mir BARREN LAND überraschend gut gefallen, was auch an den durchweg glaubwürdigen Schauspielern und der exzellenten Synchronisation liegt. Zudem gibt es noch jede Menge andalusisches Lokalkolorit.
Fazit: Wer mit der Geschichte etwas anfangen kann, bekommt einen gut gefilmten und überzeugend gespielten Drama-Thriller-Mix geboten. Und die Moral von der Geschicht, bei Geld zählt Freundschaft leider nicht.
6,3 Punkte