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Um Mitternacht bist du wieder zuhause, das gibt Phil seiner Stieftochter in dem von Ryan Doris inszenierten Kurzfilm noch mit auf den Weg, bevor die junge Dame feiern geht. Was sich dann des nachts wie ihre Rückkehr anhört, mündet in dem einfach und doch effektiv konstruierten Szenario in einige gruselige Minuten. Das Gespräch mit der Tür dazwischen ist visuell effektiv eingefangen und profitiert vom gelungenen Sounddesign sowie der soliden darstellerischen Leistung. Erzählerisch setzt „Who's There?“ einen schnell in den Kontext der Figuren, ohne dies als langwierige Exposition zu inszenieren, später spielt das Werk seine Hauptidee dann ohne Umwege aus und versucht sich an der Steigerung. Bis zu einem Finale, das kommen muss, aber nicht die Stärke des Werks darstellt.

„I want to be inside now!“

Mit einfachen Mitteln realisiert „Who’s There?“ ein paar gruselige Minuten, wenn die Auflösung auch nicht der beste Part ist. Ryan Doris' Kurzfilm bietet kurze und spannende Unterhaltung, was in der verabreichten Dosis gut funktioniert. Keine Umwege, gutes Tempo, das Ende löst den Aufbau nicht ein. Dennoch ein sehenswerter Kurzfilm.

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