"Supertex" ist einer der Filme für die man ein gewißes Bewustsein und eine gewiße Sympathie hegen muß.
Bei mir konnte der Film leider keine Emotionen hervorufen. Schlecht gemacht ist er deswegen aber auf gar keinen Fall.
Es handelt sich hierbei um die Bestsellerverflimung von dem niederländischen Schriftsteller "Leon de Winter"
Zum Inhalt:
Alles dreht sich um die jüdische Familie Breslauer die in Holland ein florirendes Bekleidungsunternehmen unterhält. Der Vater und Patriarch Simon Breslauer (Jan Decleir) leitet das Unternehmen mit eisener Hand. Sehr zum Unmut seiner beiden Söhne Max (Stephen Mangan) und Boy (Elliot Levey). Gerade dem freidenkenden Max fällt es schwer den Leitstil des Vaters im Unternehmen hin zum Billigkonzern hinzunehmen.Somit beginnt dieser gegen seinen Vater zu rebellieren während er versucht seine wankende Beziehung zu seiner Freundin zu festigen. Im Gegensatz dazu steht sein Bruder Boy der es seinem Vater und der Familie immer recht machen will, mit seiner Position als zweite Wahl in der Familie und Firma trozdem nicht zufrieden ist. Doch nach einem tragischen Unfall des Vaters müßen beide Brüder ihren Platz im Leben überdenken und festigen.
Auch wenn der Film in meiner Seele kein Beben hervorbrachte hat er mich doch bis zum Ende hin gefesselt.
Allen voran liegt dies an den sympathischen Darstellern die ihre Rolle allesamt hervorragend darstellen. Besonders natürlich die beiden Brüder auf die im Film am meisten eingeganen wird. Im gesamten Film ist hier sehr schön der krasse Gegensatz zwischen den beiden dargestellt. Trotz ihrer unterschiedlichen Gemüter schaft es der Film dennoch ausführlich auf beide Charaktere einzugehen ohne einen von ihnen als Nebendarsteller abzustempeln. Wenn aber auch das Hauptaugenmerk eindeutig auf Max gerichtet ist
Was diesen Film auch noch sehr interessant macht ist einmal der Einblick den er einen in das Leben einer jüdischen Familie gewährt. Ebenso sind es auch die vielfältigen Schauplätze an denen er spielt. Gespickt ist dies alles mit teils krassen Handlungswendungen und einigen originellen Einfällen. Auch einen gewißen trockenen wenn auch leisen Humor kann man dem Film zusprechen.
Abschließend muß ich sagen, das ich je mehr ich über den Film nachdenke er doch eine gewiße Wirkung bei mir zeigt.
Es ist zwar trotzdem für mich keiner meiner Lieblingsfilme aber vielleicht ist es doch ein Film für den man sich ein wenig mehr Zeit nehmen sollte. Verdient hätte er es auf jeden Fall. (7,5 von 10)