Alte Serie in neuem Computergewand…04.10.2025
Der Rahmen
Läuft alles nicht so gut bei Stefanie. Sie hat Alpträume vom Tod ihrer Großmutter, der Schlaf ist gestört, die Exmatrikulation droht. Also auf, nach Hause, der Sache auf den Grund gehen. Es stellt sich heraus, daß die Großmutter gar nicht tot ist, sondern aufgrund einer Vorahnung das zu ihrem Tod führende Ereignis vermieden hat. Doch der Kenner der Serie weiß: Gevatter Tod holt sich seine Beute. So auch hier, denn kaum ist die Großmutter aufgrund einer Unachtsamkeit nun doch im Jenseits, häufen sich die Todesfälle in der Familie, hätten doch die Abkömmlinge gar nicht am Leben sein dürfen. Stefanie versucht zusammen mit der immer kleiner werdenden Familie nun alles, um diesen Kreislauf zu durchbrechen, doch ihr Gegner ist übermächtig…
Gucken oder nicht?
Na klar, das taugt auch im sechsten Aufguß noch
Warum?
Zunächst sollte man bereit sein, über den einen oder anderen wirklich schwachen Spezialeffekt aus dem Rechner hinwegzusehen, denn gerade die finale Zugentgleisung sieht einfach nur noch aus wie eine Szene aus einem mittelmäßigen Computerspiel. Ich frage mich oft, wie man das früher mit weniger Budget viel besser hinbekommen hat und verweise auf die gut gemachten Todesfallinszenierungen früherer Beiträge aus der Serie. Hier nun ist die Geschichte so gedacht, daß man alte Freunde und die Jugend ins Kino locken kann, es gibt keine Verweise auf die anderen Filme, daher kann dieser als eigenständiger Beitrag zum Franchise gesehen werden. Während die darstellerischen Leistungen wahrlich durchschnittlich sind, muß man angesichts des einen oder anderen Zusammenhangs bei einem Todesfall durchaus schmunzeln, zumal offenkundige Gefahren zwar in den Vordergrund gerückt werden, dann aber nicht zum Tragen kommen. So bleibt der Film kurzweilig, in den Todessequenzen ruppig und bietet angenehme Unterhaltung für einen verregneten Abend.
Die Note
Gelungener Beitrag zur Serie, notleidend an einigen wirklich schwachen F/X aus dem Rechenknecht und dem etwas unplausiblen Verhalten der Familie, aber durchweg spannend und stringent erzählt – 8/10