Review


Inhalt:

In der chinesischen Martial World wollen Huang Yung (Gigi Wong) und Kuo Tsing (Kuo Chui aka Phillip Kwok) endlich zur Ruhe kommen... und kehren nach "Peach Island" zurück.
Hier fand jedoch ein Massaker statt..., und Kuo´s Lehrer, die "Seven Freaks of JiangNan", sie fielen diesem Kampf zum Opfer. 
Ein Überlebender, er versucht mit letzter Kraft und seinem eigenen Blut den Namen des Mörders auf den Boden zu schreiben. Es scheint so, als wenn er den Namen von Huang´s Vater..., dem "Eastern Evil" (Kwan Fung) schreibt..., doch dem kann Huang keinen Glauben schenken.
Auch der letztendlich einzig Überlebende dieses Blutbads, der blinde Or (Chan Shen) behauptet, der "Eastern Evil" wäre der Täter...!

Doch diese sind in Wahrheit..., die Erzfeinde Huang´s und Kuo´s, "Western Poison" Ouyang Fung (Wong Lik aka Wang Li) und der Jin-Prinz Yang Kang (Lung Tien-Hsiang).
Diese beiden Männer bekämpfen sich auch gegenseitig..., und Yang Kang kommt zu Tode..., sowie auch seine Frau Mu Nian Zhi (Lam Sau-Kwan).

Das Kind der beiden..., wird von Huang Yung und Kuo Tsing aufgezogen..., und man nennt den Jungen ... Yang Guo. 
Knapp 20 Jahre später ist Yang Guo (Alexander Fu Sheng) ein junger Mann..., eigensinnig und etwas naiv-verspielt.
Da er nicht so wie sein Vater werden soll, beinhaltet seine Ausbildung lediglich chinesische, konfuzianistische Literatur..., während die anderen Studenten des Hauses... Wu Sau-Man (Chin Hsiu-Ho) Wu Dun Yu (Lau Fong Sai) und die schöne Fu Er (Candy Wen Xue-Erh) -die leibliche Tochter von Huang und Kuo- KungFu erlernen...!

Yang Guo läuft davon..., und in die Arme von Ouyang Fung..., der dem Wahn verfiel. Von ihm lernt Yang Guo, der sein Schüler wird, Frog-KungFu..., und er hält seine Adoptiv-Eltern für die Mörder seiner leiblichen Eltern.....!


Fazit:

Im Jahre 1982 drehte Chang Cheh seinen letzten Streifen in Bezug auf die "Condor"-Trilogie Louis Cha´s..., und zugleich seinen letzten Eastern-Film mit seiner Entdeckung, seinem Schützling Alexander Fu Sheng.
"The Brave Archer and his Mate" spinnt die Story um das Paar Kuo Tsing / Huang Yung weiter..., Kuo Chui (aka Phillip Kwok) übernimmt hier die Rolle des Kuo Tsing, die zuvor Alexander Fu Sheng besetzte, der hier den Sohn Kuo´s dafür mimt.

Die Rolle der Huang Yung übernimmt hier erstmals Gigi Wong..., und die "Venoms" übernahmen hier das Ruder..., hinsichtlich Leinwand-Präsenz und Action. Die verschachtelte Story ist einmal mehr komplex und verwirrend..., die pastellig-surrealen Studio-Sets der Shaw Brothers dafür ansprechend, die Optik und die ganze Hochglanz-Atmosphäre ala Shaw Brothers sorgt für Schauwerte..., und die blutige Action rockt das Ganze am Ende noch aus dem plottechnischen Schlamassel.

Denn die Geschichte ist unmotiviert..., die am Ende neu auftretenden Figuren..., all die Shaolin-Priester (Wang Han-Chen, Wong Ching-Ho, Wai Wang) und eine Gruppe von Mongolen..., die am Ende für die Action herhalten müssen..., sie streut Chang Cheh mal so eben in den finalen Part seiner Geschichte..., und macht die Konfusion beim Betrachter damit perfekt.

Wer da so genau in den Plot einsteigt..., und aus welcher Motivation heraus den blutigen Endfight bestreitet, ich kam damit nicht ganz klar..., muss ich zugeben.
Tja..., man darf sich dafür wohl nicht interessieren, und wohl die KungFu- und WuShu-Action nur einfach genießen..., die Fight-Choreographie der "Venoms" ist klar das Beste an diesem Eastern.
Schon im Vorgänger "The Brave Archer 3" (siehe mein Review auf dieser website) war das das Plus..., und riss so manches noch raus. Die KungFu-Action ist rasant, blutig, dynamisch-intensiv..., und mit einigen surrealen Tricks brauchbar angereichert.

Da die "Venoms" hier das Action-Ruder übernahmen, für sie auch noch der "Plot" für ein blutiges Finale mit auf einmal auftauchenden Personen hinkonstruiert wurde, fällt denn die Rolle für Shaw-MegaStar Alexander Fu Sheng denn auch noch fast deplatziert aus.
Gesichtsfaxen, blöd grinsen, die Augen verdrehen, und das lahme Frog-KungFu..., einmal mehr ist Fu Sheng hier unterfordert..., und machte das "Brave Archer"-Serial wohl mehr seinem einstigen Mentor Chang Cheh zuliebe mit. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Alexander Fu Sheng schon längst Regisseuren wie Sun Chung oder Chu Yuan zugewendet..., Fu Sheng, dessen Aufstieg als "Fong Shi Yu" im Shaolin-Zyklus Chang Cheh´s begann.

Die "Venoms" beherrschen die Szenerie, spielen soweit solide..., und sind vor allem für die Action zuständig. Im Endsegment geht plottechnisch einiges durcheinander..., aber so kommen die alten Shaw-Haudegen Wang Han-Chen, Wong Ching-Ho und Wai Wang (aka Frankie Wei) sowie "Venom" Lu Feng noch zu ihren Auftritten.
Die Damen sind hübsch..., allen voran Lam Sau-Kwan, die niedliche Candy Wen Xue-Erh..., und Gigi Wong macht ihre Sache in der weiblichen Hauptrolle ganz tapfer, ihre Figur in diesem Eastern denkt mit.

Im insgesamt wohlwollend formuliert ´mäßigen´ "Brave Archer"-Serial Chang Cheh´s kann man diesen abschließenden Teil noch als Zweitbesten nach dem 3. Teil bewerten..., was aber auch keine große Kunst ist. Da das letzte Drittel des Films ein konfuses Durcheinander in der Storyline bietet, drohen die zugegeben knackigen Fights fast zu verpuffen..., aber die Schauwerte und die Atmosphäre, die Sets und die bemühten Darsteller können das Ganze noch halbwegs auf ein durchschnittliches Niveau bringen.

5/10.

Details
Ähnliche Filme