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Dirty Harry ist in den Achtzigern angelangt. Das sieht man dem ganzen Film an, von der Optik, über die Mode bis zur Filmmusik. Dadurch geht zwar leider der Charme der Siebziger Jahre verloren, der auch noch im 1983 gedrehten vierten Teil vorhanden war, doch es schadet der Reihe nicht.

Eine rätselhafte Mordserie macht der Polizei zu schaffen. Die Namen der Opfer standen allesamt auf einer Todesliste, die der durchgeknallte Horrorfilm-Regisseur Peter Swan erstellt hat. Inspektor Harry Callahan wird auf den Fall angesetzt und nimmt den Regisseur mal genauer unter die Lupe. Was Callahan nicht gefällt: Auch sein Name steht auf der Liste.

Der fünfte und letzte Teil der Dirty Harry-Reihe ist nach dem bekannten Muster gestrickt. Harry untersucht mit unerbittlichen Methoden eine Mordserie und erschießt eine Menge Leute. Nachdem im vierten Teil etwas die Luft raus war, legte Eastwood mit dem fünften aber noch mal einen unterhaltsamen und spannenden Krimi zum glorreichen Abschluss der Reihe nach.

Dirty Harry V besticht wie keiner der Vorgänger durch Auftritte bekannter Stars. Regisseur Peter Swan wird von Liam Neeson verkörpert und Guns'n'Roses haben einen Gastauftritt. Dazu ist der damals noch unbekannte Jim Carrey als drogenabhängiger Musiker in einer seiner wenigen Nicht-Comedyrollen zu sehen.

In dem Film ist noch mehr Humor als in den anderen Dirty Harry-Filmen. Callahans Sprüche sind witzig wie eh und je. Untypisch für Callahan geht er auch noch eine romantische Beziehung mit einer Reporterin ein, die ihm anfangs furchtbar auf den Senkel geht. Am Ende des Films gibt es noch ein amüsantes Beispiel von Callahans Improvisationstalent, wenn er beweist, dass er nicht nur mit seinem Revolver Leute umlegen kann.

Dirty Harry V gehört auf jeden Fall zu den besseren Dirty Harry-Filmen und darf als gelungener Abschluss der Reihe gewertet werden.

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