Review

Interessantes Konzept, mit Schwächen…13.10.2025

Der Rahmen

Läuft alles nicht so gut für Justine, Lehrerin in der Grundschule einer Kleinstadt. Eines Tages verschwinden bis auf eines ihrer Schulkinder alle mitten in der Nacht um 02.17 Uhr. Kameraaufnahmen zeigen, daß die Kinder einfach wegrennen…und verschwinden. Zunächst lastet man Justine die Sache an, die sich zusehends isoliert und angefeindet fühlt, doch im Laufe der folgenden Tage werden zum einen die Eltern immer verzweifelter, zum anderen geschehen in der Kleinstadt weitere Bluttaten. Allein Archer, Vater eines der Kinder, nimmt die Angelegenheit in die eigene Hand, stellt Zusammenhänge her und kommt schließlich zusammen mit Justine einer äußerst gruseligen Geschichte auf die Spur.
 
Gucken oder nicht?

Doch, obwohl, der Film zu lang ist
 
Warum?

Die Ausgangslage ist prima. Man sieht mitten in der Nacht Kinder mit ausgebreiteten Armen durch die Straßen rennen, und man fragt sich, warum diese das tun. Die Regie macht daraus eine gute Geschichte, zeigt nach und nach das Geschehen aus der Sicht einzelner Protagonisten, wobei sich manche Szenen doppeln, eben nur aus anderer Perspektive. Man wird also fein unterhalten, rätselt mit, doch dann taucht eine weitere, seltsame Person auf – und das ist der Bruch der Story. Danach geht es recht konventionell weiter, bißchen Hokuspokus, bißchen seltsame Dialoge, und am Ende des Films fühlt man sich enttäuscht, denn der über zwei Stunden ( das neue Normal in Hollywood, wie es scheint ) laufende Film verzettelt sich, lahmt und verliert seinen Reiz. Sicher ist die Ausgangsidee großartig, jedoch die Auflösung leider recht unerfreulich, wobei auch die guten Darstellerleistungen nichts mehr retten können.

Die Note

Allenthalben großartige Kritiken, „Meisterwerk“…doch aus meiner Sicht gilt dies leider nur für die erste Filmhälfte. Die zweite kann nicht halten, was die erste verspricht, und so reicht es nur für einen ganz ordentlichen Grusler, den ich sicher kein zweites Mal anschauen werde - 7/10.

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