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Ein dickes Buch, eine im Grunde kurze Geschichte und ein langer Marsch, für die Jungs, aber auch die Zuschauer. Für King war das wohl Stilmittel, den Leser zermürben, zu vermitteln, wie es den bemitleidenswerten Läufern geht, deren Innenlegt. Beim Lesen funktioniert das vermutlich anders als auf der Leinwand, hier wirkt das zu kurz und gleichzeitig zu lang. Dialoge und innere Monologe über Seiten lassen sich schwer adaptieren, nicht ohne Grund galt das Werk als unverfilmbar. Ein achtbarer Versuch, aber doch gescheitert, nicht zuletzt, weil das einfach kein Stoff für Popcorn-Kino ist.

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Nettes Popcornkino, das die ohnehin lächerliche Prämisse mit Freundschaftskitsch, erstaunlich brutalen CGI-Kills und etwas Kritik an Voyeurismus, Unterwerfung, Leistungsdenken in einer Wettbewerbsgesellschaft usw. garniert. Die Schauspieler sind gut aufgelegt und überspielen ihre recht klischeehaften Figurentypen gekonnt. Immer wenn eine Figur emotional die Hüllen fallen lässt, stirbt sie kurz darauf, ein wenig wie im Kriegsfilm, wenn das Foto gezückt wird und es heißt: "Das ist meine Frau und meine Tochter." :-) Gegen Ende wird es pathetisch, aber ich hatte meinen Spaß daran, weil mich das Freundschaftsgehabe fast schon an John Woo erinnerte. Durchaus überhypt, aber für einen Mainstreamfilm macht er viel richtig.

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