Review

Sicher eines der Big-Picture-Highlights des Jahres und dazu noch ein Box-Office-Erfolg. Hochachtung für den Mut hinsichtlich dieses Nischenthemas, der Cashback war nicht unbedingt zu erwarten. Autos? Mir egal! Formel 1? Mit egal! "F1"? Ich war begeistert! Zeitweise, der Mittelteil hakt etwas. Eine Underdog Story also, ein moderner Cowboy, der vom Regen in die Traufe kommt, und schließlich zum großen Erfolg. Wohl wahr, das ist Schema F, jedes Klischee wird da herangezogen, aber letztendlich ist das genau Stoff, den wir lieben. Das Thema Sport ist dafür wie geschaffen, die Story muss allerdings geschickt für den Massengeschmack und nicht Sportnischen-Begeisterte zurecht geschliffen werden. Soweit sehr gut gelungen. Leider hat der Film auch seine Schwächen, denn er sollte wohl auf Teufel komm raus in Bild und Ton modern sein und eben nicht an seine Vorväter aus den 70er und 80 erinnern. Ebenfalls gelungen, dafür aber noch weiter weg von der Realität, und das will etwas heißen. Die Wahl des Co-Stars, nicht minder unrealistisch, aber im Sinne des Zeitgeistes, beziehungsweise um allen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. In dem Kontext ein katastrophaler Soundtrack, vermutlich die Playlist "des anderen", um den Würgegriff von Produktionsauflagen noch offensichtlicher zu machen. Diesmal nicht gelungen, es bleibt ein Brad Pitt Werk, er fährt das Ding sicher nach Hause. Beziehungsweise reitet, ich sagte vorab treffend „Cowboy“. Tja, ohne das wäre hier auch kein Kinoerfolg möglich gewesen, das Publikum entscheidet, und jenes scheint noch nicht verloren.

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