Review

Großartiger Streifen, für die große Leinwand gemacht…04.11.2025

Der Rahmen

Läuft alles nicht so gut für Ruben, den Chef eines Formel 1-Teams. Man verliert Rennen um Rennen, bleibt punktlos, und der als Nachwuchsstar gehypte Joshua ändert daran, trotz Starallüren, auch nichts. Die Investoren wollen die Reißleine ziehen, also bleibt Ruben keine Wahl – er muß den seit langen mur noch in drittklassigen Rennen fahrenden ehemaligen F1-Profi Sonny Hayes verpflichten, der seit einem schweren Unfall vor vielen Jahren nicht mehr in der Formel 1 gefahren ist und dort auch noch nie einen Sieg erreicht hat. Doch wie so oft…hast Du nichts zu verlieren, gelingt Dir herausragendes, so auch hier: Sonny bringt Joshua in die Spur, man holt Punkte, und auch ein schwerer Unfall Joshuas kann daran nichts ändern. Am Ende dann haben viele Protagonisten ihr Ziel erreicht, und Sonny fährt wieder irgendwelche Rennen.

Gucken oder nicht?

Unbedingt, allerdings sollte man ein bißchen Interesse am Rennsport haben
 
Warum?

Wenn man die Formel 1 aus Sicht der Grünen betrachtet, ist das eine Sportart, die überflüssig ist, und das Zuschauerinteresse scheint auch nicht mehr so groß wie zu den glorreichen Zeiten eines Michael Schumacher. Daher ist der Film für dieses Klientel auch überflüssig. Der Rest aber…staunt über grandiose  Kamerafahrten in den Rennen, mitsamt Cockpitansicht, Drohnen und allem, was man braucht, um nah am Fahrer zu sein. Die Story ist die klassische Sportgeschichte vom Underdog, der sich mausert, doch über allem schwebt der unglaublich lässige Brad Pitt, dem man den Formel-1-fahrer wirklich abnimmt. Dazu noch viele Nebengeschichten rund um den Rennstall und die darin arbeitenden Personen, ein bißchen Renntaktik, ein bißchen Humor, denn Sonny ist aus der Zeit gefallen und spielt nach seinen eigenen Regeln. Es passiert immer etwas, die Dialoge sitzen, und am Ende merkt man nicht, daß 150 Minuten auf der Lebensuhr weg sind, so sehr wird man in das Geschehen reingezogen. Es paßt einfach alles, Filme wie dieser sind ein Mahnmal dafür, wie großartig Kino immer noch sein kann, abseits der seelenlosen Reißbrettproduktionen von Netflix und Konsorten.

Die Note

Spannender Film, mit tollen Rennszenen, sehr guten Darstellern, interessanten Nebengeschichten und vor allem herausragender Tricktechnik und Kameraführung. Dazu noch ein Brad Pitt in Höchstform, was soll es da anderes geben als das Prädikat „Film des Jahres“ und eine glatte 10/10.

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