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Alle Monate wieder, ein überraschend gutes Produkt erscheint aus dem Nichts bei Netflix. Die Kehrseite der Medaille ist dann nicht selten, dass ein toller Film, ohne entsprechende Promotion, mehr oder weniger untergeht. In dem Fall also ein Anime, kein Medium für jedermann. Opulente Optik und unbegrenzte Darstellbarkeit sind künstlerisch immer möglich, der Transport von Emotionen dagegen schwieriger. „Lost in Starlight“ schafft den Spagat, ein intensives Meisterstück in allen Bereichen. In Sachen Animation / Optik bekommen wir hier technisch das Maximum, hinsichtlich der Geschichte einen großartigen Mix aus fantasievoller Science-Fiction und klassischer Liebesgeschichte. Keine Sorge, niemand der sagt, das eine ja, das andere nein, muss jetzt abgeschreckt sein, alle Hebel werden richtig und im richtigen Maß betätigt. Mitreißend! Asien bleibt eine Bank für innovative Filmprodukte, natürlich bis auf China und Indien. Bei „Lost in Starlight“ kommt einem Japan als Ursprung in den Sinn, das Werk stammt aber aus Südkorea. Die Regisseurin Han Ji-won ist dabei bisher ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, jetzt darf man allerdings auf weiteres gespannt sein.

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