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Mega Hype! Ok, heißt bekanntlich nichts, aber schau ich halt mal in diesen vermeintlichen Müll rein. Technisch ist da tatsächlich wenig zu beanstanden, vom Animationsstil her eine Mischung zwischen Dragonball-Dynamik und Spider-Man-Look. Nicht mein Cup Of Tea, äh Anime, aber den anderen ihrs. Inhaltlich muss ich jedoch kritischer sein, vor allen getrieben von der Frage, wer das Zielpublikum ist. Kinder hoffentlich nicht, infantile Erwachsene vielleicht, also wohl Jugendliche und junge Erwachsene. Man lernt nie aus, aber vor allem im Coming-Of-Age ist eine entscheidende Prägungsphase. In diese hinein wirft dieses Werk eine aufmerksamkeitssprengende Bildsprache, einen furchtbaren Soundtrack, die Inszenierung eines verdummten Fan-Stereotypen, die äußerste fragwürdige, aber aktuell übliche, Luxus-Normalisierung, sowie die Glorifizierung von Trivialitäten und Oberflächlichkeiten. Dieser Film ist schädlich für einen ungeschliffenen Verstand, mehr als ein Horrorfilm zum Beispiel es jemals sein könnte. Einfach ein Dauerreiz-Programm, schnell, grell, bunt, rastlos, das Überstrapazieren und letztendlich die Zerstörung des guten Zuschauer-Geschmack. „KPOP Demon Hunters“ ist so befremdlich wie K-Pop selbst, gefühlt Alien-Mensch-Hybride, Mädchen in der Körperlichkeit von 14jährigen, schwule Jungs, und hinsichtlich der Klangwelt weit weg von dem, was die kreative Kraft von echten Musik-Schaffenden ausmacht.

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