Clint Eastwood. John Malkovich. Das sind die Gegenspieler in diesem Wolfgang-Petersen-Thriller. Eastwood ist ein alternder Geheimdienstagent, der nie darüber hinweg gekommen ist, dass John F. Kennedy ermordet wurde, als er für seine Sicherheit zuständig war. Die symbolische Bedeutung dieses Mordes ("Verlust der Unschuld") wird nicht explkizit genannt, bleibt aber im Hintergrund. Eastwood spielt die Rolle, wie er eigentlich jede Rolle seit Dirty Harry spielt - verbissen, eigensinnig, mit einem inneren Kompass, der keine Sekunde in Gefahr gerät. Was er tut, ist "sein Job", der nicht hinterfragt wird. Malkovich ist kalt, methodisch, aber dabei unglaublich verspielt, weshalb er auch viele Metaphern aus diesem Bereich benutzt. Eastwoods "It's my job!" gegen Malkovichs "It's all a game!". Das sind die Lebenseinstellungen, die hier aufeinander prallen. Mit einem "Polit"thriller hat, auch wenn es um die geplante Ermordung eines Präsidenten ghet, gar nichts zu tun. Man erfährt nicht mal ob der amtierende Präsident Republikaner oder Demokrat ist. Der Film konzentriert sich auf sein Hauptfiguren und seine Geschichte. Die ist absolut spannend und leistet sich fast keine Hänger, mit Ausnahme eines romantischen Subplots, der nur stört und ohne den eigentlich alle anderen Szenen genau so oder besser funktionieren würde. Ein effektiver, gut gemachter Thriller, der Spaß macht!