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Seit 2017 kam es in Tschetschenien zu mehreren Wellen systematischer Verfolgung von LGBTQ+Menschen mit Berichten über Entführungen, Folter und sogar Morde. Die Doku zeigt die Arbeit von Aktivistinnen, die Betroffenen dabei helfen, unter Lebensgefahr aus dem Land zu fliehen. Ausschnitte von Handyvideos, die Angriffe auf queere Menschen zeigen, verdeutlichen die allgegenwärtige Feindseligkeit. So erhält die verdeckt gefilmte Flucht den nötigen emotionalen Unterbau, um die Anspannung und das menschenfeindliche Klima für die Zuschauer spürbar zu machen. Um die Identität der Betroffenen zu schützen und ihren Ausdruck dennoch sichtbar zu halten, wird auf KI-gestützte Gesichtsentfremdung gesetzt. Eine intensive Doku, spannend, aber nicht sensationslüstern, dramaturgisch effektiv gestaltet, ohne kitschige Zuschauermanipulation. Keine Schonkost, sondern aufwühlendes, konfrontatives Kino! Absolut sehenswert!

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