Nachdem er seinen Buchhalter-Job verliert und seine bessere Hälfte Emily nun wieder die Brötchen verdienen muss, gibt Bill Jennings den Stay-at-Home-Dad und nutzt die Gelegenheit, um ein wenig mit seinem Stiefsohn Lucas zu bonden, der sich erheblich mehr für Ausdruckstanz als Sport interessiert. Im Park treffen die beiden auf den Ex-Soldaten Jeff Eamon und dessen Sohn CJ und man verabredet prompt ein "Playdate" für die beiden Jungs. Die nachmittägliche Spielstunde wird jedoch erheblich durch das Auftauchen einiger schwerbewaffneter Söldner-Typen gestört, die es aus irgendeinem Grund auf Jeff und CJ abgesehen zu haben scheinen. So bleibt Bill und Lucas nichts anderes übrig, als gemeinsam mit ihren neuen Bekanntschaften die Flucht zu ergreifen und es dauert dann auch nicht lange, bis die Wahrheit ans Licht kommt: CJ ist gar nicht Jeffs Sohn, sondern das Ergebnis eines Klon-Experiments, das der zwielichtige Colonel Kurtz (!) mit dem Internet-Milliardär Simon Maddox ausgeheckt hat und mit dem wieder mal der perfekte Soldat erschaffen werden sollte... Es mag daran liegen, dass sich die Erwartungen bezüglich einer neuen Kevin James-Comedy sich ja immerzu irgendwo in Bodennähe einpendeln und man daher niemals enttäuscht sondern nur positiv überrascht werden kann, aber was die lauen Streaming-Komödien des Jahrgangs 2025 anbelangt finde ich "Playdate - Die Action-Dads" nicht so schlimm wie etwa "Irgendwie schwanger" oder "Deep Cover"... was hauptsächlich daran liegt, dass "Reacher"-Alan Ritchson hier das Zugpferd macht, tatsächlich 'ne einigermaßen gute Chemie mit James hat und mit dem passenden Timing eine Handvoll Lacher generiert, was traurigerweise mehr ist, als man von den meisten Streifen dieser Sorte erwarten kann. Okay, so wirklich substanziell ist das Ganze nicht geraten, sondern eher mal absolut stullendumm (über den Klon-Angle der Geschichte - und wie das "Problem" da am Ende aus der Welt geschafft wird - denkt man etwa besser mal nicht allzu angestrengt nach!), und das, was einem hier als "Handlung" vorgesetzt wird, ist auch mal eher nur eine billige Ausrede für Geblödel und laue Action-Einlagen, aber dafür rollt die Chose wirklich ohne jeden Leerlauf so flott dahin, dass man den Verstand dabei echt prima auf Durchzug schalten und sich auf alleranspruchsloseste Art und Weise berieseln lassen kann. Für Regisseur Luke Greenfield ist das in der Tat eine Steigerung, denn der hat in den Nullerjahren mit hochnotpeinlichen Filmchen wie "Animal - Das Tier im Manne" und "The Girl Next Door" noch das genaue Gegenteil davon erreicht und neue Tiefen der Fremdscham ausgelotet... dagegen lässt sich "Playdate - Die Action-Dads" echt ganz locker weggucken und im Anschluss auch wieder ganz schnell vergessen, ohne Spuren oder bleibende Schäden zu hinterlassen. Tatsächlich beginnt die Chose bereits jetzt, sich aus meinem Gedächtniss zu verflüchtigen und dabei ist es noch keine Stunde her, dass ich den Film gesehen habe... die nach einigen mittellustigen Outtakes in einer Mid-Credit-Szene angeteaserte Fortsetzung halte ich darum auch mal eher für eine ganz schlechte Idee, denn die braucht niemand. Stattdessen hätte ich eher Bock, Ritchson in einer "richtigen" Komödie zu sehen, die im Gegensatz zu so einer Streaming-Content-Kiste mit einem besseren Drehbuch ausgestattet ist... beziehungsweise überhaupt mal sowas wie ein Drehbuch hat, denn was das anbelangt, lege ich meine Hand hier nicht ins Feuer...
5/10