Ok, was kann man von einem Film erwarten, der sich um ein Vampirmotorrad dreht, das zum tanken Blut benötigt und daher eigenständig Menschen killt? Eigentlich nur Trash in Reinkultur, ein britisches Troma sozusagen. Dafür ist den Plumpudding Junkies aber eine echt runde Sache gelungen. Iron Thunder ist eine wirklich gute Splatter Komödie, nicht ganz auf Braindead Niveau, aber auch nicht allzu weit davon entfernt. Ich konnte jedenfalls einige Male herzhaft lachen.Nur der Gag mit der Toilet-o-vision und dem sprechenden Kackhaufen ging mir dann doch etwas zu weit (hatten die Macher von South Park etwa hier die Idee für Mr. Hankey her?). Dazu ist das ganze auch noch ziemlich blutig serviert, mir fiel jedenfalls kein Körperteil auf das nicht mindestens einmal abgetrennt wurde, also auch für Splatterheadz nen Besuch wert.
Negativ fallen mal wieder als erstes die rotzige deutsche Synchro auf (liebe Sprecher sucht euch einen anderen Job, vielleicht als Lautsprecherdurchsager bei der Bahn, die könnens noch weniger), zum anderen ist die Bildqualität nicht mehr so dolle, alt und VHS eben, was schade ist da Vampirfilme (lol) üblicherweise wie hier auch eben meist im dunkeln spielen. Für die beiden Sachen kann der Film zwar nix, aber es trübt den Genuß doch ein wenig. Große Schauspielkunst darf man natürlich auch nicht erwarten, dafür Respekt an den Produzenten tatsächlich mit echtem Geld so ein Projekt angeleiert zu haben. So jetzt fehlen aber auch nur noch Werwolfflugzeuge und Zombie-Kettcars, dann haben wir alle schrägen Themen durch.
Die Moral von der Geschicht, sei ein böser Biker nicht.
7/10