"Die Blutsbrüder des gelben Drachen" erzählt die Geschichte der beiden Brüder Chang und Huan, die sich durchs Leben gaunern. Eines Tages stoßen sie auf einen weisen Krieger namens Ma, mit dem sie sich zusammentun. Die Drei verstehen sich prächtig, bis Ma eines Tages zum Governeur zweier Provinzen befördert wird, woraufhin er und die beiden Brüder sich langsam aber sicher auseinander leben, weil Ma ímmer mehr Macht haben möchte. Es kommt wie es kommen muss: Ma wird größenwahnsinnig und will alle die sich ihm in den Weg stellen vernichten (genau das sind seine Worte)...
Der Plot könnte also ohne weiteres aus einem John Woo Film stammen, allerdings ist für "Die Blutsbrüder des gelben Drachen" Chang Cheh verantwortlich, der für die Shaw Brothers unter anderem auch "Die 13 Söhne des gelben Drachen" drehte, der mir ehrlich gesagt besser gefallen hat.
"Die Blutsbrüder des gelben Drachen" ist ein teils recht unterhaltsamer, teils aber auch etwas öder Shaw Brothers Film. Das liegt hauptsächlich daran das hier ganz viel gesprochen, aber kaum gekämpft wird. Anfangs gibt es ein paar gar nicht schlecht gemachte Schaukämpfe, zum Schluss kommt es zu einer kleinen "Schlacht", aber im Mittelteil passiert kaum etwas. "Die Blutsbrüder des gelben Drachen" ist mit seinen 2 Stunden Laufzeit definitiv zu lang. Das ist sehr schade, denn die Geschichte von Chang und Huan und ihrem Blutsbruder Ma hat durchaus Potential, das Regisseur Chang Cheh aber nicht voll ausnutzte. Stattdessen ließ er Ma sich in Huans Frau Milan verlieben und sorgt damit eigentlich nur dafür das das Ganze weder frei von Kitsch noch von Klischees ist und das macht den Film natürlich nicht unbedingt besser.
"Die Blutsbrüder des gelben Drachen" kommt im Großen und Ganzen etwas unspektakulär daher und ist deshalb bestenfalls guter Durchschnitt.