Kenichi Ugana hat mich mit The Gesuidouz angefixt, so bin ich auf der Suche nach weiterem Material bei Visitors gelandet. Bisher sein einziges Machwerk, das irgendwo auf der Welt mit englischen Untertiteln veröffentlicht wurde.
Der Film beginnt mit einer Gruppe von drei jungen Leuten, die ihren Freund Sota besuchen wollen. Von dem haben sie lange nichts mehr gehört. Sie fahren vor sein Haus und wundern sich über die mit Zeitungen zugeklebten Fensterscheiben. Erst öffnet niemand, dann taucht Sota auf. Wortkarg lässt er sie ein. Das Innere ist in verwahrlostem Zustand. Eine der Besucherinnen tritt auch sogleich in eine schleimig-grünliche Substanz. Sota verschwindet daraufhin und die eben Erwähnte Besucherin macht sich im Haus auf die Suche nach ihm. Sie entdeckt ein an der Wand hängendes okkultes Zeichen. Sie entfernt es. Das hätte sie besser nicht getan...
Ein super Bild, wahrlich abgefahrene Masken und reichlich Blut, Erbrochenes und Gedärme erwarten den geneigten Zuschauer beim Anschauen dieses skurilen Einstünders. Die Handlung läuft über ein Jahr, wir verfolgen verschiedene Protagonisten, bist zum bitteren Ende. Klare Anleihen an Evil Dead, oder auch Jacksons Bad Taste machen den Film sehr sympathisch und schon hier ist erkennbar, was in The Gesuidouz zum bisherigen Höhepunkt gereicht: Uganas Faible für Rockmusik (es verwundert nicht, das Rocko Zevenbergen, der Schlagzeuger von The Gesuidouz, im Nachspann erwähnt wird) und das ländliche Japan. Ob das Werk nun Komödie, Science Fiction oder Splatterwerk ist bleibt dem Zuschauer überlassen. Ich finde, er unterhält sehr gut, ist von Grund auf positiv und hat ein schönes Happy End. Wer möchte, wird auch Lloyd Kaufman erkennen UND den Monolithen aus 2001!!
Für die Weirdness bekommt er eine glatte 10. Alles Andere steht zur Diskussion.