Die "Tornados", das Cheerleader-Team der Carver High unter der Leitung der bitchy Lisa, würden gerne eine Sleepover-Party veranstalten, doch dummerweise ist die junge Ali, bei der man die Sause steigen lassen wollte, plötzlich spurlos verschwunden. Die Außenseiter-Schülerin Lori, die gerne ins Team aufgenommen werden würde, sieht ihre Chance zum Einschleimen gekommen und stellt, da ihre Mom übers Wochende außer Haus ist, ihre sturmfreie Bude als Party-Location zur Verfügung. Mit reichlich Vodka und lesbischem Geknutsche beim Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel lässt sich der Abend dann auch ganz gut an, aber plötzlich macht ein maskierter Rasiermesser-Killer die Runde, der es auf die Cheerleader-Hälse abgesehen hat... Erst ziemlich spät - nämlich so ungefähr 'ne Viertelstunde vor Schluss - entpuppt sich "The Cheerleader Sleepover Slaughter" ziemlich überraschend als ein verkapptes Sequel zu dem 2013er-Slasherfilmchen "Die Die Delta Pi", wenn da die Ober-Cheerleaderin Lisa auf der Sleepover-Party mit einem T-Shirt der besagten Schwesternschaft auftaucht... und ohne Kenntniss des Vorgängers macht dann auch die finale Erklärung bezüglich der Motivation des Killers nicht wirklich viel Sinn, wobei es irgendwie schon herzallerliebst ist, dass die beiden Macher Christopher Leto (Regie) und Sean Donohue (diesmal nur Produzent) wohl anscheinend der Meinung gewesen sind, dass sich neun Jahre später tatsächlich noch irgendjemand an ihren kleinen Titten-und-Ärsche-Streifen erinnern wird. Nun ja, lassen wir das mal unkommentiert so im Raum stehen. Dennoch hätte man die ganze Angelegeneheit wirklich ein wenig geschickter angehen und zumindest rudimentär einen Plot heucheln können, wobei "The Cheerleader Sleepover Slaughter" aber doch glatt so gänzlich inhaltsfrei daherkommt, dass die wieder mal hoffierte 80er-Jahre-Schlitzer-Masche nicht mal die geringe Laufzeit von gerade mal 62 Minuten inklusive Abspann vollmacht und man kräftig mit Filler-Szenen (u.a. 'ne ausgedehnte "Tanz"-Nummer der Mädels beim Cheerleader-Training und später dann ein Twerking-Contest während der Party!) strecken musste. Allgemein ging es dem Gespann Leto/Donohue hier in erster Linie darum, die Darstellerinnen nackig vor die Kamera zu kriegen, wofür dann auch wieder fast jede Ausrede gut genug ist (gerne genommen: die Gemeinschafts-Dusche in der Mädchen-Umkleide, aus der man auch mal trocken rauskommt und sich dann trotzdem mit 'nem Handtuch abrubbelt)... der gänzlich spannungslose Horror-Part wird hingegen eher vernachlässigt und erbärmlich schleifen gelassen, denn selten hat man so schwach intonierte und lustlos abgespulte Morde zu Gesicht bekommen. Nun ja, es ist natürlich nicht so, als ob hier mal große Kunst beabsichtigt gewesen wäre, aber gegen "The Cheerleader Sleepover Slaughter" sieht ja selbst der wirklich ziemlich vergessenswerte "Die Die Delta Pi" direkt gut und wie ein "richtiger" Film aus. Ach ja, by the way: Weil Marcus Koch nun nicht mehr die Effekte besorgt, ist das Ganze auch lange nicht mehr so blutig wie damals und der Titel direkt die reinste Verarsche! Von wegen "Slaughter", ey...
2/10