Formelhafter Streaming-True-Crime-Content-Müll, aufgeblasen durch Wiederholung und zähes Pacing ohne Erkenntniszuwachs oder funktionierenden Spannungsaufbau. Es geht um eine ekelhaft „perfekte“ YouTube-Familie in einer versnobten Kleinstadt in Utah, die wie der wahrgewordene Alptraum von Pleasantville (1998) daherkommt. Hinter dieser grässlichen Fassade verbirgt sich (Trommelwirbel) eine schrecklich nette Familie mit kaputten Eltern, die sich einer religiös bekloppten Motivations-Coachin anschließen, was in immer größeren Wahnsinn und letztlich in Kindesmissbrauch mündet. Das ist Stoff für einen zwanzigminütigen Podcast, den man nebenbei beim Kacken hört, als 150-minütige Miniserie jedoch pure Zeitverschwendung.