Nach eigenen Regeln (1996)

Ein in den 50er Jahren spielender Copfilm mit einem Staraufgebot, das in diesem Streifen auch hält, was die Namen versprechen.
Die Spezialeinheit der Los Angeles Police, rund um Maxwell Hoover (Nick Nolte), geht mit brutaler Härte und erfolgreich gegen das organisierte Verbrechen vor, dabei sind sie nur gegenüber dem Polizeichef zur Rechenschaft verpflichtet.
Nick Nolte, Michael Madsen und Chris Penn mimen die leicht überheblichen 50er Jahre Cops perfekt, dazu kommt Chazz Palminteri, der als nervlich angegriffener Elleroy das Quartet komplettiert.
Völlig unaufdringlich, so daß es einem eigentlich erst später richtig bewußt wird, thematisiert der Film vor diesem Hintergrund, die frühen Atombombenversuche der USA, bei denen ahnungslose Soldaten schwer verstrahlt wurden und vor der Öffentlichkeit versteckt, qualvoll starben. Der Atomlobby sind dabei ohne Rücksicht auf Moral oder Gesetz alle Mittel recht.

Ein Film also mit Action, Spannung, Anspruch, dem nötigen Schuß Gewalt und ohne mißlungene computergenerierte Sequenzen, eine Wohltat!
"Nach eigenen Regeln" ist zwar ein Film der besseren Sorte aber durch insgesamt etwas zu wenig Tempo und insbesondere Längen im Mittelteil noch ein Stück vom "perfekten Film" entfernt. Ich gebe 8/10 Punkten.